Connect with us

26. Austria Triathlon Podersdorf

DIE GESCHICHTE DES AUSTRIA TRIATHLON PODERSDORF

Veröffentlicht

am

Richard Kapun blickt auf 25 Jahre Austria Triathlon

Im Herbst 1987 hoben die beiden Triathleten Kurt Mitschko und Ernst-Marcel Skala eine Sportveranstaltung aus der Taufe, die heute als Highlight zum Saisonabschluß der österreichischen Triathlonszene gilt. Beim Heurigen verfeinerten die beiden Wiener ihre Pläne. Mit der Gemeinde Podersdorf im burgenländischen Seewinkel fand sich schnell ein Veranstaltungsort, der als nahezu ideal wirkte. Kommerzialrat Walter Schwarzinger, Prokurist der Skibindungsfirma Tyrolia war von der Idee ebenfalls überzeugt und fungierte als Hauptsponsor. Am 11. Juni 1988 nahm die Erfolgsgeschichte des ältesten österreichischen Lang-Triathlons im burgenländischen Podersdorf ihren Anfang. 

1. Austria Triathlon – 11. Juni 1988

Mit handwerklichen Mitteln – für die schlussendlich 36 gemeldeten Teilnehmer und eine Frau bestand die Zeitnehmung aus jeweils einer Stoppuhr pro Starter, Runden- oder Wechselzeiten gab es damals noch nicht – wurde diese Idee am 10. Juni 1988 realisiert. Die Resonanz war für damalige Verhältnisse sehr gut. Österreichs kleine, aber feiner Triathlonszene hatte ihr Topereignis zu Saisonende in Podersdorf. Viele Jahre sollte es so bleiben. Der Wiener Wolfgang Schattauer durfte sich als Premierensieger nach 9:51:49 Stunden feiern lassen. Auch die einzige Dame gewann ihr Rennen gegen die Uhr. Gisela Kaltenhofer benötigte 13:02:14 Stunden. Auf den Plätzen zwei und drei landeten der Deutsche Peter Trommer und der ehemalige Olympiastarter und moderne Fünfkämpfer Dr. Anton Liederer. 30 der 36 gestarteten kamen bei herrlichem Frühsommerwetter ins Ziel.

2. Austria Triathlon – 10. Juni 1989

Exakt ein Jahr später gab es die Wiederholung. Der ÖTRV betraute Mitschko & Skala mit der ersten Durchführung österreichischer Meisterschaften über die Langdistanz (Hawaii-Distanz). Mit dem Schladminger Notarsubstitut Wolfgang Erhart erlebte der Austria Triathlon bereits im zweiten Jahr einen Höhepunkt. Erhart sollte in der Folge im österreichischen Fernsehen und den Printmedien als designierter Nachfolger von Josef Resnik eine neue Generation von Triathleten repräsentieren. Sportlich, dynamisch, durchtrainiert, attraktiv und dazu noch schnell. Der Steirer verbesserte den Streckenrekord um über 35 Minuten und gewann den Austria Triathlon 2 in 9:16:30 Stunden. Bei den Damen war wieder Gisela Kaltenhofer eine Klasse für sich. Die Wienerin verbesserte ihre Zeit aus dem Vorjahr um mehr als eine Stunde und gewann in 11:42:44 Stunden konkurrenzlos ein Rennen gegen die Uhr. Das Starterfeld verdoppelte sich. Mit 61 Finishern und dem Unternehmer Harald Mayr aus Wien wurde der zweite Austria Triathlon nach 14:08:20 Stunden erfolgreich abgeschlossen. War die Veranstaltung am Ende ein toller sportlicher Erfolg, so blieb unter dem Strich ein finanzieller Katzenjammer. Mitschko und Skala mussten aus der eigenen Tasche draufzahlen, weil die bestellten Ehrenpreise am Ende viel zu teuer gerieten. Mitschko und Skala ließen ihrem Logo entsprechend kleine gusseiserne Ambos-Preise – angelehnt an das Rennen in Alabama – anfertigen. Die nachfolgende Rechnung rund 87.000 Schilling (rund 6.300 Euro) überstieg das Gesamtbudget um mehr als das Doppelte !

3. Austria Triathlon – 23. Juni 1990

Zum zweiten Mal in Folge österreichische Meisterschaften in Podersdorf. Die Vorjahressieger Schattauer und Erhart treten gegen den starken Niederländer Herman De-Wit an. Das Rennen macht ein lachender Vierter. Der Salzburger Vorjahresdritte Stefan Salletmayer, Trainingspartner des Titelverteidigers Erhart, hat am Ende mit Streckenrekord und der ersten Zeit unter 9 Stunden auf österreichischen Boden die Nase vorn (8:59:59). Der Niederländer De-Wit kann auf den letzten Marathonkilometern den Langzeitdritten und schnellsten Schwimmer Franz Frühauf überholen. Kurt Mitschko übergibt die OK-Leitung für die Dauer des Rennens an seinen Kumpel Ernst-Marcel Skala. Mitschko startet selbst und finisht als 20. in 10:40:48. Der Ultra-Triathlon-Weltcup feiert in Podersdorf seinen Auftakt und bringt mit Silvie Andonie eine Mittelamerikanerin ins Burgenland. Die Mexikanerin gewinnt souverän die Damengesamtwertung in 11:56:22. Kühles und unfreundliches Wetter macht den Abschluss des Rennens für die Teilnehmer doppelt schwer. Aus 89 gemeldeten Startern werden am Ende 61 Finisher.

4. Austria Triathlon – 14. September 1991

Die gleichgebliebene Resonanz im Vorjahr veranlasst die Organisation das Rennen an das Ende der Sommersaison zu übersiedeln. Man verspricht sich durch die verlängerte Vorbereitung im Sommer etwas mehr Teilnehmer am Neusiedlersee. Erstmals wird der Austria Triathlon im September ausgetragen. Die Resonanz – 260 Teilnehmer hatten ihre Teilnahme am Neusiedlersee angemeldet, 176 davon dürfen sich am Ende im Ziel feiern lassen – gibt den Organisatoren mehr als recht. Dazu beigetragen hat auch die Auslobung von Preisgeld. Fast 40.000,- Schilling Gesamtpreisgeld werden in Teilen sogar an die schnellsten Drei jeder Altersklasse ausgeschüttet. Zusätzlich gab es durch die Ausschreibung des „Gratisstarts“ für alle Frauen eine Attraktion mehr, die 20 Damen an den Start lockte. Dafür müssen die Organisatoren erstmals mit einem Wetterphänomen kämpfen. Der trockene, regenarme Sommer lässt den Wasserspiegel des Steppensees gefährlich sinken. Bei herrlichen Wetterverhältnissen und stellenweise hüfthohem Wasser beginnt die Auftaktdisziplin für einige Teilnehmer als „Wasserwandertag“. Da die Sportordnung damals noch keine Sanktionen vorsah, schlossen sich immer mehr Teilnehmer dem „Wanderschwimmen“ an. Am Ende hat dieser Umstand wenig Auswirkung auf das Endergebnis. Die Entscheidung fiel beim Radfahren und beim Laufen. Der Deutsche Holger Lorenz, im August davor noch Zehnter bei der EM über die Kurzstrecke, kam sah und siegte glücklich. Denn der Salzburger Heinz Bede-Kraut hält wie in den letzten Jahren Salletmayer und Erhart die rot-weiss-roten Farben mehr als hoch. Nur der Deutsche war etwas schneller als der angehende Sportwissenschafter. Die höher eingeschätzen Schweizer Wepfer und Caprez landen auf den folgenden Plätzen. 

Dafür geht der Gesamtsieg bei den Frauen an die Eidgenossen. Mehr als eindeutig gewinnt die Schweizerin Ursula Meyer das Damenrennen. Bei der Siegerehrung wird der Deutsche Erwin Korn als Ultra-Weltcupsieger 1990 geehrt. Er versucht einige Tage später ernsthaft einen überdimensionalen Show-Scheck, der ihm bei der Siegerehrung überreicht wurde, bei einer deutschen Bank einzulösen. Er sorgt damit für Staunen bei den Bankangestellten und lachende Gesichter bei den Organisatoren. Das Geld wird ihm später per Überweisung übermittelt. Für Walter Hucek, Mitarbeiter der Organisation blieb das Rennen denkwürdig in Erinnerung. Beim Setzen der Schwimmbojen in der Nacht auf Samstag wird der Wiener Elektrotechniker mitten am See „vergessen“ und darf zu Fuß watend und schwimmend mehr als einen Kilometer unfreiwillig im Neusiedlersee zurücklegen ehe er wieder an Land ist. Mitschko und Skala verhandeln nach dem Rennen mit dem Veranstalter des Ironman Europe, Detlev Kühnel aus Roth, der im nächsten Jahr als Ehrengast der Veranstaltung beiwohnt. 260 vorangemeldet, 235 am Start und 176 Teilnehmer im Ziel.

5. Austria Triathlon – 5. September 1992

Die Veranstaltung wird eine Woche früher durchgeführt und muß ihre erste Bewährungsprobe durchstehen. Der große Erfolg des Vorjahres und die internationale Bewerbung führen über 500 Aspiranten an den Neusiedlersee.

Sturmboen bis 90 km/h am Vorabend lassen Böses erahnen. Orkanartiger Wind und Kälte verhinderten am Wettkampfmorgen den ersten Teilabschnitt. Das Wasser des Neusiedlersees nur noch 13,5 Grad „warm“. Der Start wurde auf 9 Uhr verschoben. Nachdem keine Besserung in Sicht schien, wird das Schwimmen durch einen Laufabschnitt ersetzt. Über 100 Teilnehmer verzichteten deshalb auf einen Start.  Das Ersatzprogramm sah einen Duathlon mit 10 km Laufen, 90km Radfahren und einen Halbmarathon vor. Die erste Laufstrecke führte erstmals Richtung Norden dem See entlang. Starke böige Fallwinde beim Radfahren verhinderten Windschattendiskussionen und sorgten für eine entsprechende Herausforderung.

Der Franzose Gerard Honnorat dominierte auf dem Rad. Der ungarische Parade-Multisportler der 90er Peter Kropko schuf am Ende mit einem Halbmarathon von 1:17:30 nach dem Radfahren die Grundlage für seinen Gesamtsieg. Der Franzose fiel noch hinter Richard van Diesen (NED) und den Deutschen Dirk Schneider auf Rang vier zurück.

Die Bregenzer Hausfrau und Triathletin Silvia Nussbaumer lief den Auftakt-Zehner in 37:39 Minuten verhalten und legte ihre ganze Kraft in das Radfahren. Dadurch konnte sie sogar neun Minuten beim Halbmarathon verlieren und blieb dennoch vor der Deutschen Anke Drescher. Platz drei sicherte sich Corinna Haase (GER).

Zwar gelten die Triathleten schnell als die Könige der Grenzgänger und nicht Wenige überschreiten diese auch gelegentlich, aber im Ziel waren sich alle einig, das unter diesen Wetterverhältnissen die Streichung des Wasserauftaktes und die Halbierung der Landstrecken die Grenze des Machbaren war. 487 TN vorangemeldet, 418 Startnummern abgeholt, 361 TN (darunter 20 Frauen) aus 13 Nationen am Start.

6. Austria Triathlon – 11. September 1993

Der 11. September 93 sollte ein Tag der Rekorde werden. Nach dem Wetterdesaster im Vorjahr fanden nur rund 300 Teilnehmer aus 16 Nationen, darunter vier Frauen, ihren Weg nach Podersdorf. Tolle Wetterverhältnisse (Sonnenschein 22 Grad Luft, 18 Grad Wasser den ganzen Tag Kaiserwetter) sorgen für die entsprechende Freiluftbühne.

Durch die Anerkennung der BSO als offizielle Sportart fanden erstmals österreichische Staatsmeisterschaften am Neusiedlersee statt. Sie sorgten für entsprechende nationale Dichte auch wenn Wolfgang Kattnig in der Vorbereitung auf Hawaii nicht startete. Dafür mit Anton Rattensperger dem regierenden Duathlonmeister erstmals einer der beiden legendären Triathlonbrüder aus Bruck/Fusch am Start.

Zur besseren Einsehbarkeit der Zuschauer wurde die Schwimmstrecke als Dreieckskurs entlang des Ufers geführt. Auch die Teilnehmer fanden diese Änderung positiv, weil sie nicht mehr die halbe Schwimmstrecke der aufgehenden Morgensonne entgegenschwimmen mussten. Das Etappenziel war dadurch ebenfalls besser einsehbar.

Sportlich erreichte der Austria Triathlon eine neue Dimension. Der Streckenrekord wurde um fast eine halbe Stunde unterboten. Sogar neun Teilnehmer blieben unter der alten Bestmarke.

Das Schwimmen dominierten der Grieche Vasilis Kromidas – startet für den TSV Roth in Deutschland und hält auf Hawaii den Altersklassenrekord der 18- bis 24-Jährigen – und der Norweger Arild Tveiten.

Die beiden setzten sich am Rad ab und Tveiten wechselte vor Kromidas zum Marathon. Der Dritte von 1991 Markus Wepfer aus der Schweiz wechselte auch 1993 als Dritter zum Laufen. Am Radwanderweg Richtung Illmitz wurde das Klassement beim Marathon nochmals gehörig durcheinandergerüttelt. Der Norweger Tveiten brach ein und wurde auf Rang fünf zurückgereicht. Im dritten Versuch sah sich dann der Niederländer Richard van Diesen am Ziel seiner Träume und gewann mit dem schnellsten Marathon des Tages (2:51:06) neben dem Preisgeld ein neues Auto im Wert von 120.000,- Schilling (ca. 8720,- Euro) der für den Streckenrekord (8:28:54) ausgeschrieben wurde. Der Deutsche Bernd Meyer überlief bei Km 39 den Schweizer Wepfer und sicherte sich Rang zwei. Mit einer knappen Minute Rückstand kam Vasilis Kromidas (GRE) als Vierter ins Ziel.

Den österreichische Staatsmeistertitel „verschenkt“ der Wiener Gottfried Rabl, der als Sechster das Ziel erreicht, an den Siebten Gerhard Seidl. Rabl startete mit amerikanischer Lizenz und wurde daher in der Meisterschaftswertung nicht berücksichtigt.

Auch bei den Damen fällt der Streckenrekord. Die Solingerin Monika Lidmila kommt mit der Distanz und den Verhältnissen am besten zurecht und gewinnt in 10:17:01 den Damenbewerb. Nachdem die Regensburgerin Margit Messner für einen bundesdeutschen Doppelerfolg sorgt und ebenfalls die alte Bestmarke unterbietet, darf sich die schnellste Österreicherin als Dritte im Ziel feiern lassen. Sabine Greipel (TCW Tyrolia Wien) fixiert in 10:53:52 Bestmarke auf österreichischen Boden.

Tragischer Held des 93er-Rennens war der Grazer Klaus Weinhandl. Der HSNS-Sportler aus der Steiermark führt das Feld am Rad lange Zeit an, ignoriert allerdings zwei Verwarnungen wegen Windschattenfahren hinter dem ORF-Kamerafahrzeug und wird disqualifiziert. Bitter, weil der Steirer durch die fehlende Meisterschaftsplatzierung seinen Ausbildungsplatz beim Bundesheer verlor.

199 der 232 gestarteten Teilnehmer kamen ins Ziel.

7. Austria Triathlon – 10. September 1994

Das burgenländische Seewinkel präsentierte sich wieder von seiner wetterfreundlichsten Seite. Spätsommerliche Verhältnisse sorgten für ein hochstehendes Rennen. Im verflixten siebenten Jahr bewährte sich die Organisation. Lediglich der Zielschluß wurde auf 22 Uhr vorverlegt.

Der große Mann des österreichischen Triathlonsports Wolfgang Kattnig gab sich die Ehre in Podersdorf. Die Männer bedankten sich mit entsprechenden Leistungen. Der Streckenrekord wurde wieder verbessert. Der Belgier Menno Oudeman zeigt die ausgeglichenste Leistung und triumphiert am Ende in 8:24:07. Neuer Streckenrekord. Fünf Minuten dahinter folgte Harald Funk (GER). Weitere drei Minuten später wurde sein Landmann Dirk Schneider wie 1992 Dritter. Hinter dem Vorjahressieger Richard van Diesen (NED) schloss Wolfgang Kattnig eine durchwachsene Saison mit österreichischem Rekord in 8:39:59 ab. Bänderrisse im Knie im April ließen ihn nicht mehr daran glauben.

Premierensieger Wolfgang Schattauer kehrte an die Stätte seines größten Triumphes zurück und finishte als 55. in 10:05:39.

Wie bei den Herren ging der Gesamtsieg der Damen an den Krefelder Kanuclub. Monika Lidmila wiederholt ihren Vorjahressieg, blieb aber unter der Vorjahreszeit in 10:35:21. Mit nur 15 Sekunden Abstand folgte die Zweite Rita Keitmann, die ehemalige Gewinnerin des Ironman Europe in Roth. Uschi Preusser komplettierte neun Minuten später einen deutschen Dreifacherfolg. Die beste Österreicherin der elf gestarteten Frauen wurde Brigitte Messner. Die Steirerin finishte unter 11 Stunden (10:56:27).

Am Ende des Feldes lies sich ein Paradiesvogel feiern. Der Steirer Didi Queissner, stolzer Besitzer des Zeitfahrrades von Dietmar Hauer dem Rundfahrtsieger, benötigt 14:56:58 und blieb gerade mal drei Minuten unter der Karenzzeit.

8. Austria Triathlon – 9. September 1995

Zum Auftakt des achten Rennens in Podersdorf bestimmte wieder der Wind das Rennen. Ein aufgewühlter Neusiedlersee machte es den rund 300 StarterInnen aus 14 Nationen doppelt schwer. Am Ende war in diesem Jahr von allem ein bisschen was dabei. Sonne, Regen und natürlich der Wind.

Größte Herausforderung in diesem Jahr war die niedrige Wassertemperatur des Neusiedlersees. Einige Schlechtwettertage vor dem Rennen drückten das Wasser schnell auf 17 Grad. Da war der obligatorische Neoprenanzug fast lebensrettend. Dennoch saugte die Kälte im Wasser unerbittlich die Wärme aus den Sportlerkörpern. Einige erreichten mit merkbarem Schüttelfrost ihre Wechselplätze. Für ein gutes Dutzend der StarterInnen war das Rennen nach dem Verlassen des Neusiedlersees daher schon zu Ende bevor es erst richtig anfing.

Tibor Lehmann – bis zu diesem Rennen eigentlich ein Duathlonspezialist und ungarischer Nachfolger von Peter Kropko – krönte seine Langstreckenpremiere mit dem Gesamtsieg in 8:34:04. „Nicht die Geschwindigkeit war das Problem, sondern die Länge der Strecke. Aber zum Glück war sie für alle gleich lang und gleich anstrengend“ meinte der Podersdorf-Sieger unmittelbar nach dem Zieleinlauf.

Bei seinem vierten Start in Folge konnte der Podersdorf-Sieger von 1993 Richard van Diesen (NED) den Deutschen Stefan Picker (8:51:10) gerade noch auf Distanz halten und wurde nach 8:50:03 Stunden Zweiter. Das 95er-Rennen war fest in bundesdeutscher Hand. Sechs der zehn Top 10 kamen aus Deutschland.

Schon früh zeigte sich, dass die heimischen Teilnehmer um die Entscheidung des Gesamtsieges in diesem Jahr nicht eingreifen werden. Der beste Österreicher – Hermann Weseli vom TCW Stadler – belegte Rang 10. Der spätberufene Wiener Buslenker sicherte sich in 9:25:16 Stunden gleichzeitig den Wiener Landesmeistertitel.

Der überaus spannende Rennverlauf bei den Damen, die ersten Drei waren gerade mal 8 Minuten voneinander getrennt, ging wie so oft unter, wenn Damen und Herren gleichzeitig starten.

Am Rad lang die Österreicherin Sabine Greipel noch in Führung. Beim Marathon wurde sie von der Deutschen Sabine Stelter noch abgefangen. Gerade mal 2:36 Minuten trennten die Österreicherin vom Sieg. Die Russin Oxana Ladujina wurde Dritte.

Organisatorisch in Erinnerung blieb die Übersiedelung des Zielraumes auf die Strandwiese innerhalb der Strandabsperrung. Dadurch wurde der rege Ausflugsverkehr nicht mehr zur Belastungsprobe der Veranstaltung.

Mediales Highlight im achten Jahr der Veranstaltung war eine halbstündige Aufzeichnung des Rennens für den TV-Sender Eurosport, die europaweit mehrfach ausgestrahlt wurde.

Eine Ära ging zu Ende. Die Werbephilosphie der Firma Tyrolia wurde durch den Verkauf des Betriebes geändert. Das Unternehmen zog sich aus allen Nebensportarten zurück, die nicht dem Hauptgeschäftsfeld dem Wintersport entsprachen.

1996 sollte das unwiderruflich letzte Jahr der Zusammenarbeit mit dem Austria Triathlon werden.

9. Austria Triathlon – 7. September 1996

Die Geschichte wiederholte sich. Leider von 1992. Widrige Wetter- und Windverhältnisse und vor allem ungewöhnliche Kälte sorgten wieder für eine Absage des Schwimmbewerbes. Das Thermometer zeigte bei der Messung der Wassertemperatur 13 Grad an. 1996 zeigten sich die Organisatoren mit der Wettersituation routinierter. Schon am Vorabend wurde die Ersatzvariante miteingeplant. Fragte man die Teilnehmer zu den Wetterverhältnissen nach dem Rennen waren Attribute wie „extrem“, „ungewöhnlich“, „infernalisch“ oder sogar „brutal“ zu hören. Die besorgte Fragen „Geschwommen wird eh nicht…?“ war um sechs Uhr Morgens allgegenwärtig.

Eine Stunde später starteten dann 180 der 197 gemeldeten Teilnehmer (darunter fünf Damen) zum „längsten und härtesten Duathlon Österreichs“ O-Ton Kurt Mitschko, „die Burschen wollen es resch haben…“ Und der Organisator versprach damals nicht zu wenig, denn am Ende sollten nur knapp 120 der 180 gestarteten Teilnehmer das Ziel sehen. 14 km Laufen, 180km Radfahren und danach noch ein Marathon waren am Ende dann doch ein wenig des Guten zuviel. Denn just beim Einlauf des Siegers setzte beständiger Regen bei nach wie vor orkanartigem böigen Wind ein. Die nachfolgenden Athleten fanden erschwerte Verhältnisse vor.

Nach dem ersten Laufabschnitt dominierte der Deutsche Rudolf Buchdrucker aus Erlangen die Konkurrenz. Auf dem Rad folgte dann die Zeit des Vorarlberger Arno Böhler, der sich vom Wegfall der Schwimmstrecke selbst begünstigt sah. Beim Marathon übernahm Buchdrucker wieder das Kommando und lief seinen ersten großen Erfolg mit dem Kommentar „ein hartes Stück Arbeit“ ein. Der Erlanger fixiert in 8:49:24 Stunden wohl „Iron-Duathlon-Weltbestzeit“, den selbst beim Powerman in Zofingen der längsten Duathlon-Langdistanz schaffen es die Schnellsten in rund 6:30 Stunden ins Ziel.

Der Niederländer Charles van de Ven finishte gut sechs Minuten später als Zweiter (8:55:48). Zdenek Zmeskal aus Tschechien vervollständigte das Podium blieb aber auch über der Neun-Stunden-Grenze (9:01:45). Arno Böhler „rettet“ als Sechster etwas mehr als zwei Minuten Vorsprung auf Hermann Weseli als bester Österreicher ins Ziel. Der Oberösterreicher Stefan Wieser wird Neunter.

Bei den Damen wurde die deutsche Vorjahressiegerin Sabine Stelter ihrer Favoritenrolle gerecht und wiederholte trotz Problemen beim Laufen ihren Vorjahreserfolg (10:50:01). Drei trotzten den widrigen Wetterverhältnissen und kamen ins Ziel. Wenigstens gab es am nächsten Tag ein komplettes Podest bei der Siegerinnenehrung. Die junge Ternitzerin Tina Schwarz kam als Zweite und beste Österreicherin ein (12:15:39). Aber auch die Deutsche Susanne Schubardt durfte sich als Dritte von einigen wenigen verbliebenen Zusehern feiern lassen (13:16:32). Lediglich der Österreicher Peter Steinmüller hatte drei Minuten länger zu kämpfen ehe ein unsäglicher Grenzgang in sportlicher und organisatorischer Hinsicht beendet wurde.

10. Austria Triathlon – 6. September 1997

Alles neu lautete die Devise beim 10-jährigen Jubiläum. Mithilfe von EU-Fördergeldern wird die Strandpromenade in Podersdorf tourismusreif umgestaltet. Ein weithin sichtbarer Leuchtturm wird nicht nur Touristenziel sondern auch Identifikationsmerkmal für die Veranstaltung. Die Schwimmrunde wurde verkleinert auf überschaubare 1900 Meter. Die Athleten hatten diese Runde zwei Mal zu absolvieren. Die Zuseher konnten den Verlauf des Rennens in seinen Anfängen besser verfolgen. Für die Wasserretter war die kleinere Runde ebenfalls besser überschaubar.

Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Ein wolkenloser Himmel war Vorbote für eine bevorstehende Hitzeschlacht.

Sportlich dominierte im Wasser des Neusiedlersees Georg Partlic. Der junge Kapfenberger finishte am Ende als Zehnter. Inder Verfolgergruppe kamen Weinhandl, Domnik, Martin Mayer und Udo Bickenbach(GER) an Land. Kurz danach Jochen Schalk (GER). Er übernahm am Rad das Kommando und wechselte als Schnellster zum Marathon. Schon nach der ersten von drei Runden übernahm das Duo Weinhandl/ Domnik das Führungstempo. In der zweiten Laufrunde konnte sich Weinhandl überraschend vom schneller eingeschätzten Kärntner Norbert Domnik absetzen. Vergeblich wartete Domnik auf einen Leistungseinbruch bei Weinhandl.

Nach sieben Jahren feierten die heimischen Athleten durch Klaus Weinhandl und Norbert Domnik wieder einen Doppelerfolg. Jochen Schalk als Dritter konnte Martin Mayer gerade noch 1:30 Minuten auf Distanz halten und wurde Dritter. Für Mayer blieb nur Blech und der Wiener Landesmeistertitel. Der Welser Ex-Mountainbiker Stefan Wieser belegte Rang 5.

Bei den Damen dominierten anfänglich wieder die bundesdeutschen Athletinnen. Karin Giehr aus Burghausen vor Gabi Pauli aus Otterskirchen und Susanne Schubardt war die Reihenfolge in der ersten Wechselzone. Auf dem Rad fuhr Gabi Pauli an die Spitze. Zur Überraschung aller Konkurrentinnen stieg Pauli in der zweiten Laufrunde in Führung liegend aus dem Rennen aus. Die Niederösterreicherin Tina Schwarz erbte die Führung. Als sie wie die sichere Siegerin aussah, wurden sie gegen Ende des Marathons von der Oberösterreicherin Margareta Neuböck überholt. Rang 3 ging an die Tirolerin Lore Fitz, die bei ihrem dritten Start in Podersdorf erstmals das Podest erreichte.

Ernst-Marcel Skala kündigte seinen Ausstieg aus dem OK-Team an, weil er im Herbst seinen Wohnsitz nach Florida, USA verlegte.

 

11. Austria Triathlon – 5. September 1998 

Im 11. Jahr sah sich Podersdorf erstmals heimischer Veranstalterkonkurrenz gegenüber. Im Juli organisierten drei Freunde aus Kärnten mit der Tria-Legende Mark Allen eine Langdistanz am Wörthersee.

Für die rund 150 Teilnehmer in Podersdorf wurde es ein Mal mehr einen Kampf gegen die äußeren Bedingungen. Die Wassertemperatur grenzwertig (nur 16,2 Grad) unter 16 wäre die Schwimmstrecke auf 3km verkürzt worden. Das Wasser seichter als in den letzten Jahren und ungewöhnlicher Ostwind ließen die Teilnehmer dennoch dem Schwimmziel entgegenzittern. Dem Neo zum Trotz. Noch am besten im Wasser zurecht kamen Der Slovake Andre Orlicky und der Schwechater Franz Frühauf. Nach 52 Minuten entstiegen sie den Fluten. Dahinter sollte sich das Vorjahresrennen wiederholen. Norbert Domnik und Klaus Weinhandl waren die Wettkampfstätte zurückgekehrt. Allerdings weniger erfolgreich. Beide mussten das Rennen frühzeitig beenden. Weinhandl stieg nach 65 Radkilometern von einer Verkühlung geschwächt vom Rad. Domnik kam etwas weiter. Nach drei der vier Radrunden war für den Kärntner auch Schluß. „Ich war einfach unterkühlt, brachte den Puls nicht mehr über 135“,lautete damals seine Rechtfertigung.

Der Tiroler Tom Furtner zeigte eine ausgewogene Radleistung und stieg als Schnellster vom Rad. Dahinter Martin Mayer aus Wien. Der Deutsche Ingo Herzog stieg als Fünfter vom Rad und lief den Marathon in 2:56 Stunden bis an die Spitze. Die beste Basis für seinen Gesamtsieg in Podersdorf (8:38:48). Der Vorsprung fiel übig aus, denn Tom Furtner kam mehr als 18 Minuten dahinter als Zweiter und bester Österreicher ins Ziel (8:56:12). Mit dem Grazer Christian Rauscher (8:57:57) bleibt ein weiterer Athlet unter 9 Stunden und wird Dritter. Rang vier gesamt für den Lustenauer Ralph Staudach (9:04:05) bringen wenigstens in der Altersklasse M30 Bronze.

Im Damenrennen kündigte sich ein Dreikampf an. Alle drei Starterinnen, Margareta Neuböck, die Vorjahressiegerin, Carina Lilge-Leutner, die Ex-Marathonmeisterin und die junge Ungarin Fatima Kovacs hatten Chancen auf den Sieg. Im gesamten Verlauf des Rennen war der Abstand zwischen den Dreien nie größer als 10 Minuten. Der immer wieder einsetzende Regen,

brachte dann beim Laufen die Vorentscheidung zu Gunsten der Jüngsten. Die Ungarin Fatima Kovacs gewann in 11:07:14. Die oberösterreichische Hauptschullehrerin Margareta Neuböck wurde Zweite (11:17:00). Der Regen und die Kälte waren am Ende für die körperlich zarteste Teilnehmerin Carina Lilge-Leutner zuviel. Sie stieg unterkühlt aus.

Die Pasta-Party ging in diesem Jahr sprichwörtlich „in die Hose“. Wie sonst lies sich erklären das am Wettkampftag einige Teilnehmer über Bauchkrämpfe und Durchfall klagten, sogar mehrmals hinter den Büschen verschwanden. Irgend etwas dürfte mit den Nudeln nicht gestimmt haben….

12. Austria Triathlon – 4. September 1999

Totgesagte leben länger. Nach der Ironman-Premiere auf österreichischem Boden im Juli und der dritten Langdistanz im Raum Linz Anfang August mutmaßten einige, der Austria Triathlon würde unter die Räder kommen. Auch die Starterzahl von knapp 100 Unentwegten (4 Frauen) sprach dafür. Aber das Team rund um Kurt Mitschko packte all seine Erfahrung aus und erwischte dazu einen wunderschönen Spätsommertag. Nach sieben Jahren mit Wetterkapriolen bis zum Orkanwind mit Regen endlich wieder herrliche Bedingungen für alle. Sportler, Zuseher und Organisation.

Aus der Nudelparty wird eine Kaiserschmarrn-Party am Tag vor dem Rennen. Die typische österreichische Mehlspeise kommt vor allem bei den Teilnehmern aus dem Ausland sehr gut an.

Neu in der Wertung waren die Staffeln. Sie sorgten auch dafür, dass nicht der schnellste Einzelstarter der Erste im Ziel war, sondern der Staffelläufer Markus Ratz von der Staffel Wien-Gemischt.

Franz Frühauf aus Schwechat und Alexander Neworal duellierten sich beim Schwimmen. Der Deutsche Erik Görner und Alex Spreiter (Wien) folgten im Minutenabstand. Mit drei Minuten Rückstand als Sechster entstieg der Pole Roman Pustulka dem Neusiedersee und fuhr auf dem Rad (4:45:37) fast allen bis auf Neworal auf und davon. Der Wiener wechselte nur eine Minute hinter dem Polen zum Marathon. Der einzige Marathon des Tages unter drei Stunden (2:56:11) gab am Ende den Auschlag für Roman Pustulka. Der Pole schrammte am Streckenrekord vorbei und gewann seine Podersdorf-Premiere  (8:35:09) mit etwas mehr als fünf Minuten Vorsprung auf Alexander Neworal (8:40:48). Auf den Dritten, Uwe Fritz (GER) mussten die Zuseher mehr als eine halbe (!) Stunde warten. Fritz führte eine Phalanx von sechs Deutschen an. Mit Alexander Spreitzer auf Rang 9 kam noch ein zweiter Österreicher in die Top 10. Frühauf fiel noch auf Rang 14 (9:48:27) zurück.

Der Niederösterreicher August Muhr (Jg. 1932) finishte in 13:47:51 zum zwölften Mal in Folge !

Alle vier gestarteten Damen erreichten das Ziel. Das Damenrennen war wie so oft in Podersdorf ein deutsch-österreichisches Duell. Die Münchnerin Cordula Möller war am schnellsten in 10:12:51. Die Deutsche gewann überlegen vor der Salzburgerin Monika Stadlmann (10:52:22). Mit Elfriede Hofer und Elvira Fritz folgten zwei weitere bundesdeutsche Teilnehmerinnen.

Leider stand die Veranstaltung auch ganz im Zeichen eines schweren Unfalls. Der Premierensieger Wolfgang Schattauer war nur 5 Wochen vor dem Rennen von einem bis heute unbekannten Fahrzeug(-lenker) angefahren und schwer verletzt worden. Schattauer sitzt seither mit einer Querschnittlähmung im Rollstuhl. Freunde und Klubkollegen organisierten in Podersdorf eine Spendensammlung die auf breite Resonanz stieß und von Veranstalter Mitschko aufgestockt wurde.

Hans-Peter Schmidbauer der Verlagsleiter des NÖ. Pressehauses gab sich nach 10 Jahren wieder die Ehre und stand am Start. In Erinnerung blieb sein „Laufshirt“. Schmidbauer lief den Marathon im Businesshemd aus Baumwolle und scheuerte sich die Achseln und Brustwarzen wund. Dafür sammelte er für einen nierenkranken Jungen Spenden. Schmidbauer war für den Erfolg des Austria Triathlons mitveranwortlich. Berichtete er doch jedes Jahr ausführlich in seinem „Laufsport-Magazin“ über dieses Rennen. Scmidbauer benötigte 13:08:07 und berichtete ausfühlich in seinem Magazin über seinen zweiten Selbstversuch.

Von 91 gestarteten Einzelstartern(6 Damen) kamen 65 (4 Frauen) ins Ziel (5 von 6 Staffeln).

13. Austria Triathlon – 26. August 2000

Die Veranstaltung wird eine Woche vorverlegt und findet am letzten August-Samstag statt. Mit den Starterzahlen geht es wieder bergauf. 110 der 146 gemeldeten Einzelstarter sehen das Ziel, Der Gratisstart lockt die Rekordzahl von 23 Amazonen an den Neusiedlersee. 14 erreichen die Ziellinie. In der Staffelwertung treten 10 Teams an, alle erreichen das Ziel.

Ein gewisser Faris Al-Sultan führt die Deutsche Equipe an. Beim Schwimmen eine Klasse für sich, er schafft drei Minuten Abstand zu seinen Verfolgern, geht der den Radbewerb zu forsch an und kann dem Prager Jan Strangmüller ab Runde drei nicht viel entgegensetzen. Der Tscheche radelt entfesselt Richtung T2 und schlüpft mit 18 (!) Minuten Vorsprung auf den Ukrainer Adriy Behen in die Marathonschuhe. Dahinter kann Alex Neworal (Wien) zu Faris Al-Sultan aufschließen und wechselt nahezu zeitgleich mit dem Deutschen auf die Laufstrecke. Der spätere Hawaii-Sieger Al-Sultan und Neworal fallen beim Laufen zurück. Das ukrainische Nationalteam mit Behen, Viktor Zyemtsev und Andrey Yastrebov dominiert die dritte Disziplin in beeindruckender Weise. Yastrebov läuft mit dem schnellsten Marathon (2:50:33) vom sechsten auf den zweiten Gesamtplatz. Zyemtsev (2:51:57) vom achten auf den dritten Platz. Mittendrin geht ein neuer österreichischer Stern auf. Der Waldviertler Biolandwirt Alexander Frühwirth lief in 2:54:11 auf den vierten Rang. Nur Strangmüller blieb an der Spitze ungefährdet. Der Tscheche gewinnt den AT13 mit neuem Streckenrekord in 8:23:28.

Al-Sultan finisht auf Rang 7. Hinter einem weiteren Ukrainer wird der St. Pöltener Thomas Pichler Neunter und zweitbester Österreicher.

Mr. „Diamondman“ August Muhr schafft mit 68 Jahren auch die 13. Durchführung in Folge (13:42:48).

Das Damenrennen steht lange Zeit ganz im Zeichen der Würzburgerin Sabine Steltner (GER). Erst in der zweiten Hälfte des Marathons strauchelt sie. Muß einige Gehpassagen einlegen und wird noch von Margareta Neuböck aus Wels ein- und überholt. Der mit Abstand schnellste Marathon bei den Damen ((3:32:36) lässt den österreichischen Damensieg ebenso übig ausfallen wie bei den Herren. Ihr Vorsprung beträgt am Ende fast 18 Minuten. Alexandra Frauser (GER) wird Dritte (11:26:14). Mit Simone Raberger (Krems), Roswitha Rohn (Steyr) und Dr. Sabine Matl (Liezen) finishen drei weitere Österreicherinnen.

In der Staffelwertung war das Team des KSV Kapfenberg (Georg Partlic, Jürgen Pratl, Werner Schnitzler) souverän. Die Steirer gewinnen in 8:30:25.

Ein stimmungsvolles Rahmenprogramm, Saturday Night Fever im Festzelt nach dem Rennen und 150.000,- Schilling Gesamtdotation runden den Erfolg des Rennens ab und sorgen wieder üfr Aufbruchstimmung im Veranstalterverein.

14. Austria Triathlon – 25. August 2001

Größtes Kriterium des 14. Austria Triathlons war der niedrigste Wasserstand des Neusiedlersees seit 20 Jahren. Daher wird das Schwimmziel in den Einfahrtskanal des Bootshafen rechts neben dem Pier verlegt. Eine Massnahme die nicht verhindern konnte, dass mehrere Teilnehmer – wie 1991 – während des ersten Bewerbes aufstehen und einige Flachpassagen im Wasser laufend zurücklegen.

Der Austria Triathlon Club und Kurt Mitschko darf sich wieder über die Ausrichtung der östereichischen Staatsmeisterschaften freuen. Sportlich sollte aber das Aufeinandertreffen der beiden vorangegangenen Sieger Roman Pustulka (POL) und Jan Strangmüller (CZE) im Vordergrund stehen. Am Ende wurde es dann der Tag eines Österreichers. Alexander Frühwirth dreikämpfte entfesselt und wurde seiner Geheimfavoritenrolle gerecht. Schon beim Schwimmen stieg der Waldviertler als Schnellster aus dem Neusiedlersee. Auf dem Rad diktierte er vom Anfang an das Tempo. Nur der tschechische Vorjahressieger Jan Strangmüller und der Wiener Alexander Neworal vermochten einigermaßen mitzuhalten. Strangmüller gibt bereits kurz nach dem Radfahren w.o. und steigt frühzeitig aus. Frühwirth übernimmt die Führung und kratzt beim Marathon an der 3-Stunden-Marke. Danach gibt er die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Der Niederösterreicher gewinnt erstmals in Podersdorf  in 8:31:01.

Auch der Pole Pustulka spielt keine Rolle um die Entscheidung, muss ebenfalls, an vierter Stelle liegend, den Bewerb vorzeitig aufgeben. Einer nach dem anderen bricht hinter Frühwirth weg. Am Schluß bleibt Frühwirth als Einziger (!) unter 9 Stunden und gewinnt mit 29 Minuten Vorsprung auf Thomas Pichler. Der St. Pöltener wird wie im Vorjahr zweitbester Österreicher diesmal am Podest. Markus Ratz, einer Wiener Lehrer, komplettiert die Österreich-Festspiele und finisht an dritter Stelle (9:05:00). Noch ein bemerkenswerter Österreicher nimmt erstmals erfolgreich in Podersdorf teil. Der Steirer Andreas Fuchs kommt allerdings bei seiner Premiere über Rang 22 (10:08:17) nicht hinaus.

Nach 14 Jahren muß „Diamond Gusti“ August Muhr die Segel streichen. Als 69-Jähriger sieht er erstmals keine Ziellinie.

Das 14. Frauenrennen in Podersdorf stand ganz im Zeichen der Kärntnerin Maria-Elisabeth Penker. Die Klagenfurterin gewinnt den Triathlon noch souveräner wie der Herrensieger. Ihr Vorsprung beträgt am Ende 39 Minuten auf die Wienerin Elke Halmer. Die Gattin des Wiener Landessportwartes wird in 11:24:48 Zweite.

Rang drei holt sich die Schweizerin Anette Scheurer. Die bundesdeutschen Teilnehmerinnen verfehlen erstmals das Siegerinnenpodest. Auf den Rängen sechs und sieben kommen mit Waltraud Ritter (ATSV Tri Ternitz) und Sabine Matl (SC Liezen) zwei weitere Österreicherinnen erfolgreich ins Ziel.

Als Abschlussevent des Coca Cola Summer Camps lockt der Austria Triathlon in diesem Jahr viele zielgruppenfremde Besucher in das Seewinkel. Die Stimmung im und und rund um das Festzelt war bist spät in die Nacht denkwürdig. Die letzten Finisher wurden gefeiert wie die Sieger. Dieter Herist aus Wien wird nach 14:28:54 auf der Bühne wie ein Superstar mit tosendem Applaus empfangen.

15. Austria Triathlon – 24. August 2002

Es war wieder ein Rennen der Rekorde. Die Zutaten konnten nicht besser sein. Flachwasser am Neusiedlersee, Sonne und fast kein Wind bildeten die Basis für den Rekordtag. Bei den Herren sah sich der Vorjahressieger Frühwirth einer hochstehenden Konkurrenz aus dem Ausland gegenüber. Bei den Damen war mit Susanne Buckenlei eine talentierte und Roth-erfahrene deutsche Triathletin aus Eckersmühlen angereist.

Mit dem Bayern Sigi Ferstl kam ein Mann mit Bestzeit von 8:07 in das Seewinkel. Er sollte gegen den aufstrebenden Niederösterreicher Frühwirth an diesem Tag keine Chance haben. Obwohl Ferstl auf dem Rad konkurrenzlos fuhr. Als Schnellster zum Marathon wechselte.

Beim Schwimmen lagen noch Andriy Behen (UKR) und Damjan Zepic (SLO) vor dem Österreicher. Die beiden ließen Frühwirth auf dem Rad nicht aus den Augen und der Niederösterreicher gab sich mit dem dritten Wechselrang zufrieden, weil er auf seine Laufstärke vertraute. Frühwirth sollte recht behalten. Und wie. Der Kirchberger lief den Marathon in 2:41:45 so schnell wie noch kein anderer vor ihm in Podersdorf. Diese Zeit sorgte für klare Verhältnisse. Damjan Zepic mußte sich hinter dem Streckenrekordler mit Rang zwei zufrieden geben.

Wie stark diese Zeit war, zeigt der Umstand, dass Frühwirth erst im Juli bei den Staatsmeisterschaften in Klagenfurt gegen Norbert Langbrandtner verlor. Langbrandtner wurde damals in 8:24.03 schnellster Österreicher. Mehr noch, mit dieser Zeit hätte Frühwirth sogar in Klagenfurt gewonnen ! Frühwirth durchbrach außerdem ein ungeschriebenes Gesetz. Bisher konnte kein zurückgekehrter Champion in Podersdorf seinen Sieg wiederholen. Frühwirth war der Erste.

Für Siegi Ferstl blieb an diesem Tag lediglich der dritte Rang. Wenigstens verwies er den Sieger von 1998 Ingo Herzog auf Rang vier. Mit Michael Dimmel (7.) und Marco Koschier (10.) kommen zwei weitere Österreicher in die Top 10.

Trotz großer Hitze, die allen Teilnehmern den gesamten Nachmittag zu schaffen machte, stieß auch das Frauenrennen in eine neue Dimension vor. Dies war allein ein Verdienst der Deutschen Susanne Buckenlei. In allen drei Disziplinen setzte die deutsche Sportwissenschafts-Studentin deutliche Akzente. Sie schwamm in 1:02, fuhr 5:01 Std. mit dem Rad und lief den folgenden Marathon in 3:31 Stunden. Buckenlei hievte damit den Streckenrekord (bisher 1993 Monika Lidmila in 10:17) auf eine neue Stufe (9:40:52). Sie blieb als Einzige in 15 Jahren im burgenländischen Seewinkel unter 10 Stunden Gesamtzeit. Hinter der Eckersmühlenerin absolvierte die schnellste Österreicherin ebenfalls ein Rennen lediglich gegen die Uhr. Denn nach vorn war nichts zu machen und von hinten drohte damals keine Gefahr. Sabine Greipel wurde in 10:26:48 zur bis dato schnellsten Österreicherin in Podersdorf. Die Wiener belegte wie 1995 Platz zwei. Wieder hinter einer Deutschen. Platz drei ging an die Berlinerin Diana Rada in 11:21:14 Stunden.

38 Teilnehmer mussten der Hitze und den Distanzen ihr Tribut zollen, erreicht das Ziel nicht. Leider zum dritten Mal in Folge auch der Wilhelmsburger August Muhr, der als bisher einziger Athleten an allen 15 Triathlons in Podersdorf am Start gestanden hatte.

86 Herren und 12 Damen wurden am Ende für ihre erfolgreiche Teilnahme gefeiert. In der Staffelwertung gewann das Team „free-eagle.at“ mit dem Trio Paul Richter, Jürgen Haiderer und Gerald Fabianek.

Organisator Mitschko zeigte sich damals zufrieden. „Der Ironman Austria in Klagenfurt hat uns nicht geschadet, im Gegenteil viele Athleten tasten sich via Podersdorf an das Abenteuer in Kärnten heran. Die Teilnehmerzahlen blieben seit 1995 stabil an der Grenze zu 200“ lautete sein Abschlußresümee.

16. Austria Triathlon – 30. August 2003

Nach drei Schönwetterrennen in Podersdorf zeigten die Starterzahlen am Neusiedlersee wieder steil nach oben. Morgens um 7.30 Uhr – der Start wurde um 30 Minuten vorverlegt – bot sich den knapp 300 TeilnehmerInnen im Einzel- und Staffelbewerb (Staffelrekord mit 35 Teams) ein idyllisches Bild. Der See flach, die Sicht bis ans Westufer möglich. Wäre da nicht das Flachwasser gewesen, nach einem regenarmen August war der Neusiedlersee wieder sehr seicht, einem uneingeschränktem Triathlonfest wäre nicht viel im Wege gestanden. Sportler und Organisation ließen sich davon nicht beeindrucken und genossen dieses Saisonabschlußrennen.

Schon zu Beginn bot sich den fachkundigen Zusehern ein gewohntes Bild, wieder dominierte der Ukrainier Andriy Behen beim Schwimmen. In seinem Sog wieder der Favorit und Titelverteidiger Alex Frühwirth. Diesmal hieß der Dritte – wieder ein Tscheche – Pavel Kasparek. Der 13. nach den Schwimmen, Klaus Denner aus Deutschland war der Mann der nachfolgenden Stunden. Denner fuhr auf dem Rad in 4:26:06 ganz nach vor an die Spitze und hatte beim zweiten Wechsel neun Minuten Vorsprung auf die gesamte Konkurrenz.

Frühwirth laborierte an einer Muskelzerrung im linken Bein und hielt sich beim Marathon anfänglich zurück. „Dennoch war ich sehr glücklich, dass sich der Hattrick am Ende ausging“ sagte der Waldviertler im Ziel. Er gewann trotzdem in 8:26:20 und verwies den Deutschen Denner auf Rang zwei. Mit Pavel Kasparek kam der Dritte aus der Tschechischen Republik. Auf Rang 10 durfte sich das Publikum über den schnellsten Einheimischen, Robert Lang aus dem Burgenland, freuen. Lang wurde an seinem 34. Geburtstag zweitbester Österreicher und gewann damit gleichzeitig den burgenländischen Landesmeistertitel.

War der Streckenrekord des Vorjahres bei den Damen für die gefühlte Ewigkeit, sahen sich Insider überrascht, denn nur ein Jahr später kam die Deutsche Christine Leising nach Podersdorf und sollte diese Bestmarke ein weiteres Mal unterbieten. Die Zieluhr blieb für die Immenstädterin nach 9:34:01 Stunden stehen. Sie verwies damit auch die bis damals allerschnellste Österreicherin auf diesem Kurs, Sabine Greipel aus Wien, auf den zweiten Platz. Rang drei ging an die Deutsche Kerstin Althoff. 13 Damen erreichten das Ziel.

143 Einzelstarter von 156 gestarteten (130 Herren, 13 Damen) im Ziel ! Bei den Staffeln 33 von 35 gewertet !

17. Austria Triathlon – 28. August 2004

Kaiserwetter am Morgen des Rennens empfing 176 Starter in der Einzelwertung und 57 in der Staffelkategorie. Eine Hitzeschlacht kündigte sich am Morgen an und das Wetter hielt, was es versprach. Die Teilnehmer kämpften zusehens gegen die hohen Temperaturen. Beim Radfahren präsentierte sich das burgenländische Seewinkel und der Nationalpark Lange Lacke von einer windfreundlichen Seite.

Im Neusiedlersee dominiert das dritte Jahr in Folge der Ukrainer Andriy Behen die Auftaktdisziplin. Allerdings blieb der Slovake Filip „Born in the water“ Kristl an seinen Fersen. Stieg nur drei Schritte dahinter an Land. Der Tscheche Kasparek folgte eine gute Minute dahinter in die Wechselzone.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Fehlen des Österreichers Alex Frühwirth, der die letzten drei Jahre in Podersdorf dominierte, aufgefallen. Der Niederösterreicher war 2004 nicht am Start. Dafür sollte im weiteren Verlauf des Austria Triathlons der Vösendorfer Georg „Schurli“ Swoboda in seine Fußstapfen treten.

Das Radfahren dominierte der Deutsche Thomas Lange in beeindruckender Mainer (4:15:26). Allerdings überzockte der Deutsche auf dem Rad und mußte noch in der zweiten Wechselzone aussteigen. Dort bestimmt dann der Däne Alex Pedersen erstmals das Kommando. Der Fitnesstrainer aus Kopenhagen wechselte noch vor Georg Swoboda auf die Laufstrecke und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Wie so oft in Podersdorf war der schnellste Marathon, Pedersen blieb in 2:59:01 als Einziger unter 3 Stunden, die Grundlage des Gesamtsieges.

Georg Swoboda mit lautstarkem Anhang angereist, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und konnte erstmals bei einer Langdistanz groß aufzeigen. Der Vösendorfer sicherte seinen zweiten Platz bis ins Ziel ab.

Die große Hitze am Rennnachmittag sollte das entscheidende Kriterium gewesen sein. Fast alle packten auf ihre Laufbestzeit einiges drauf. Bezeichnend das der Ukrainer Behen mit einem 3:20er-Marathon noch Dritter wurde.

Hinter Pavel Kasparek (CZE) und den beiden Deutschen Klaus Denner und Peter Schneider belegten die beiden Österreicher Markus Ratz (Wien) und Mathias Stadlmann (Großgmain) die Plätze sieben und acht.

Bei den Damen sorgte die aufstrebende Wienerin Veronika Hauke für einen rot-weiss-roten Erfolg obwohl es lange Zeit nicht danach ausgesehen hatte. Im Wasser und auf dem Rad dominierte die Tschechin Barbora Fabianova. Sie nahm Hauke auf dem Rad mehr als 12 Minuten ab. Dafür lief Hauke in einer eigenen Liga. Mit dem 13. Marathon (3:25:02) nahm die Wienerin der Tschechin beim Laufen 29 Minuten ab und gewann in 9:47:22. So schnell wie noch nie einer Österreicherin den Austria Triathlon bewältigte.

Fabianova finishte in 10:02:12 auf Rang zwei. Die junge Ungarin Natalia Gergelics krönte ihre Langdistanzpremiere mit Platz 3.

Die Story des Rennens schreibt der dänische Gesamtsieger Alex Pedersen. Bei der Siegerehrung erhält Pedersen aus den Händen von Organisator Mitschko ein neues Rennrad in Wert von ca. 1.000,- Euro. Er entschließt sich damit Nachwuchsförderung zu betreiben. Mit den Worten „Ich kann das Rad nicht nach Dänemark mit nach Hause nehmen, ich hab keinen Platz im Auto…“ schenkt er es unter tosendem Applaus des Publikums den Sieger der jüngsten Kategorie M18 !

Die perfekten äußeren Verhältnisse sorgten auch für Zufriedenheit bei der Organisation. Organisator Mitschko meinte bei der nachfolgenden Pressekonferenz: „Wir wollen die Sportlerinnen und Sportler nicht abzocken, sondern ihnen eine tolle Veranstaltung in familiärer Atmosphäre zu einem fairen Preis bieten!“  Nicht wenige meinten, dies wäre 2004 nahezu perfekt gelungen.

Von 176 gestarteten 151 im Ziel (138 Herren, 13 Damen) sowie 57 (19 Staffeln) in der Staffelwertung. 

 

18. Austria Triathlon – 27. August 2005

Österreicher-Duell am Seewinkel. Nachdem Georg Swoboda im Jahr zuvor mit Platz 2 groß aufgezeigt hat, steht der Dreifachsieger Alex Frühwirth wieder an der Startlinie. Frühwirth zeigte wie erwartet beim Schwimmen groß auf, doch am Rad schlug die Stunde von Swoboda, der Frühwirth am Ende der Radstrecke stellen konnte. Doch beim abschließenden Lauf war es doch der Routinier, der die schnelleren Beine hatte. Er stellte mit 8:11:08 den noch immer bestehenden Podersdorf-Rekord auf und gewann rund 6 Minuten vor Swoboda. Bei den Damen geht der Sieg an die Tschechin Fabianova Barbora.

 

19. Austria Triathlon – 26. August 2006

Sieg Nummer 5 für Alexander Frühwirth. Starke ausländische Konkurrenz aus Deutschland, Tschechien, Dänemark und Spanien stellte sich der Herausforderung, den „Hausherren“ Alexander Frühwirth den Titel abzuringen. Doch dieser ließ sich mit der schnellsten Schwimm- und Laufzeit die Butter nicht vom Brot nehmen und siegte in 8:21:17 überlegen vor dem Dänen Bjarne Moller und dem Tschechen Pavel Kasparek. Bei den Damen gab es durch Monika Feuersinger und Monika Stadlmann einen österreichischen Doppelsieg.

 

20. Austria Triathlon – 25. August 2007

Enorme Hitze begleitet die Athleten beim Jubiläumsrennen im Jahr 2007. Für den Hawaii- und Podersdorf-Erprobten Alexander Frühwirth stellt das aber kein Problem dar. Doch auf dem Weg zu seinem 6. Sieg wird er ordentlich gefordert. Alexander Pollak dominierte das Rennen auf der Radstrecke und wechselte rund 5 Minuten vor Frühwirth auf den Marathon. Dort spielte „Mr. Podersdorf“ aber all seine Routine aus und sicherte sich bei Tropenhitze seinen 6. Gesamtsieg in einer Zeit von 8:43:17. Bei den Damen sicherte sich die Salzburgerin Monika Stadlmann ihren ersten Gesamtsieg in Podersdorf in einer Zeit von 10:11:20.

 

21. Austria Triathlon – 30. August 2008

Erstmals wird in Podersdorf auch eine Halbdistanz ausgetragen. Die Veranstalter haben die Zeichen der Zeit erkannt und nun auch auf das trendige Mitteldistanz-Format gesetzt. Bei der Premiere gleich mit Starbesetzung. Lothar Leder, der erste Mensch, der einen IRONMAN unter 8 Stunden finishte, belegte hinter dem Sieger Markus Ressler Platz 2 auf der Halbdistanz. Nicole Leder gewinnt den Damenbewerb. Auf der Langdistanz wird Alex Frühwirth erstmals entthront. Der Deutsche Florian Greckl fängt Frühwirth mit der schnellsten Laufzeit am Marathon noch ab und siegt in 8:45:40. Bei den Damen geht der Sieg mit Stephanie Rittershofer ebenfalls nach Deutschland. Podersdorf erhält mit rund 700 Startern ein neues Rekordstarterfeld.

 

22. Austria Triathlon – 29. August 2009

Wachablöse im österreichischen Triathlon. Als erster Österreicher kann der Steirer Andreas Fuchs den Gesamtsieg in Podersdorf und somit auch den Sieg bei den Staatsmeisterschaften feiern. Der Überraschungssieger gewinnt in 8:53:04 vor dem Lokalmatador Rainer Fuhrmann und dem Dänen Bjarne Moller. Alex Frühwirth landet auf Rang 4. Bei den Damen krönt sich die Niederösterreicherin Bettina Zelenka zur neuen Staatsmeisterin und Gesamtsiegerin. Die Halbdistanz gewinnt der Ungar Kuttor vor zwei Landsmännern. Bei den Damen gewinnt die Deutsche Yvonne Rüger-Krömker.

 

23. Austria Triathlon – 28. August 2010

Andreas Fuchs beweist, dass sein Vorjahressieg kein „One-Hit-Wonder“ war. Mit einem großartigen Radsplit muss er das Ergebnis im Marathon nur noch „verwalten“ und siegt mit rund 11 Minuten Vorsprung auf den Burgenländer Robert Lang. Damit krönt er sich zum 2. Mal  in Folge zum Staatsmeister. Bei den Damen feiert Jana Candrova aus Tschechien den Gesamtsieg, die Kärntnerin Constance Mochar wird mit Platz 2 Österreichische Staatsmeisterin. Der Sieg auf der Mitteldistanz geht an den Deutschen Niclas Bock und die Ungarin Zsuzsanna Szalkaly.

 

24. Austria Triathlon – 27. August 2011

Andreas Fuchs schafft den Hattrick und setzt sich gegen starke Konkurrenz durch. Doch nicht etwa Petr Vabrousek oder Max Renko können sich Platz 2 sichern, sondern der wiedererstarkte Alex Frühwirth setzt ein kräftiges Lebenszeichen. Bei den Damen gewinnt Monika Stadlmann. Die Halbdistanz geht an den Steirer Markus Lichtenegger, bei den Damen gewinnt wieder die Ungarin Szalkaly. Am Sonntag findet erstmals eine Sprintdistanz statt, die mit Daniel Pernold und Tanja Stroschneider zwei heimische Sieger sieht.

 

Folge uns