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Zuerst Frust, dann Happy End für Michael Raelert IRONMAN 70.3 Subic Bay

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Ganz anders als erhofft endete Michael Raelerts Start beim IRONMAN 70.3 Subic Bay auf den Philippinen. Eine Zeitstrafe beim Radfahren riss den Rostocker aus seinen Träumen vom Sieg. Den Titel sicherte sich am Ende der Schweizer Ruedi Wild in 3:48:24 Stunden vor Craig Alexander (3:48:57 Stunden) und dem amtierenden 70.3-Weltmeister Tim Reed, der nach 3:50:17 Stunden im Ziel war. Zwar wurde Michael Raelert in der offiziellen Ergebnisliste des Wettkampfes als Vierter in 3:51:17 Stunden geführt, aber er erreichte das Ziel in 3:56:17 Stunden und wurde damit Siebter.

Die spätere Konfusion um die Ergebnisliste passte zum Wettkampf von Michael Raelert. „Ich bin einfach nur frustriert“, erklärte er nach dem Rennen, „ich bin extrem enttäuscht über den Rennverlauf.“ Denn eine Zeitstrafe wegen Windschattenfahrens beendete seine Planungen für den Titel vorzeitig. Noch beim Schwimmen lag er in 23:25 Minuten in einer hervorragenden Position, als Dritter kam er drei Sekunden nach dem Führenden Samuel Melle Betten aus Australien aus dem Wasser.

Auf dem Rad attackierte zwar früh der Australier Jake Montgomery und fuhr in 2:05:40 Stunden schließlich auch die schnellste Zeit, aber dahinter positionierte sich Michael Raelert aussichtsreich in der ersten Verfolgergruppe, die auf den ersten 50 Kilometern nur maximal 90 Sekunden Rückstand auf den schwächeren Läufer Montgomery hatte. „Tim Reed und ich haben aus der Gruppe heraus angreifen wollen“, beschrieb Michael Raelert später jene Situation, in der er eine blaue Karte für Windschattenfahren erhielt und damit wusste, dass er in der zweiten Wechselzone fünf Minuten Zeitstrafe würde absitzen müssen. „Ich habe gar nichts mehr verstanden“, sagte Michael Raelert voller Enttäuschung über die für ihn völlig überraschende Strafe.

In 2:07:12 Stunden absolvierte Michael Raelert den Radkurs und stieg 1:24 Minuten hinter Jake Montgomery sowie drei Sekunden nach dem Deutschen Johannes Moldan vom Rad. Zwar absolvierte der Rostocker dann einen schnellen Wechsel, musste aber fünf Minuten Strafzeit absitzen und ging als Elfter auf die Laufstrecke. „Da war das Rennen vorüber“, sagte Michael Raelert, der den Halbmarathon in 1:17:38 Stunden lief. „Jetzt gilt es, diesen Wettkampf zu vergessen und einfach nach vorne zu schauen“, erklärte er in Subic Bay und freute sich darauf, bald mit positiven Ergebnissen glänzen zu können.

UPDATE! – Rennen in Subic Bay nimmt überraschende Wendung

Zeitstrafe von Michael Raelert wird bei Ironman 70.3 nachträglich zurückgenommen – Respekt und Dank an den Veranstalter sowie extrem faire Kollegen

Subic Bay. Michael Raelert wird beim Century Tuna Ironman 70.3 Subic Bay als Vierter gewertet. Nachdem er Einspruch gegen eine beim Radfahren erhaltene Zeitstrafe eingelegt hatte, wurde diesem Protest vom Veranstalter Sunrise Events stattgegeben. „Das ist ein superfaires Verhalten“, sagte Michael Raelert, „ich bin persönlich und auch im Sinne unseres Sports sehr dankbar dafür, dass der Veranstalter die Zeitstrafe zurückgenommen hat.“ Die fünfminütige Strafe wurde damit von seiner Endzeit abgezogen, sodass Michael Raelert in 3:51:17 Stunden Platz vier belegte.

Michael Raelert hatte nach dem Wettkampf Einspruch gegen die Zeitstrafe eingelegt, weil er sich beim Radfahren aus seiner Sicht absolut regelkonform verhalten hatte. Dies bestätigten auch verschiedene Spitzenprofis. Sie erklärten, dass Michael Raelert sich in der fraglichen Situation korrekt verhalten hatte. „Wenn ein Beweis nötig ist, wie fair Athleten im Weltklassesport miteinander umgehen können, dann gab es diesen heute in Subic Bay“, sagte Michael Raelert, „dass die Jungs sich so uneigennützig verhalten haben, ist wirklich großartig. Davor habe ich genauso wie vor der absolut fairen Reaktion des Veranstalters einen extremen Respekt.“

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