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Markus Fachbach verteidigt seinen Titel beim Chiemsee Triathon

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Markus Fachbach gewinnt erneut den Chiemsee-Triathlon - Bild (c) Ingo Kutsche

Markus Fachbach gewinnt erneut den Chiemsee-Triathlon – Bild (c) Ingo Kutsche

Bei strömenden Regen hat Markus Fachbach am Sonntag beim 3. Chiemsee Triathlon seinen Titel verteidigt. „Ich mag das Rennen so sehr und wollte unbedingt gewinnen, so dass ich alles aus meinem Körper rausgequetscht habe“, sagte der 31-Jährige im Ziel. Schnellste Frau über die Mitteldistanz mit 2 Kilometern Schwimmen im Bayerischen Meer, 80 Kilometern Radfahren im Schatten der Voralpen und 10 Kilometern Laufen am Seeufer war Daniela Sämmler. Über die kürzere Olympische Distanz (1,5/40/10 km) siegten Marcus Herbst und Diana Riesler. Mehr als 740 Sportler haben einzeln oder in Staffeln an dem Wettkampf teilgenommen, darunter etliche Tri-Profis aus aller Welt und auch sportliche Fremdgänger wie Fußball-Weltmeisterin Petra Wimbersky oder die Biathletinnen Vanessa Hinz, Marion Deigentesch und Maren Hammerschmidt. Erstmals war auch ein Paratriathlon in den Wettkampf eingebunden, an dem einige Sportler mit Handicap wie der mehrfache Ironman-Finisher Gerald Geier teilgenommen haben. „Der Chiemsee Triathlon ist ein Aushängeschild für den Triathlon in Bayern“, sagte Tobias Heinze, Präsident des Bayerischen Triathlon-Verbandes, auf der Pressekonferenz am Samstag vor dem Wettkampf. Das gilt auch für die Politik vor Ort, denn die stellvertretende Traunsteiner Landrätin Resi Schmidhuber sagte kurz vor dem Start: „Der Chiemsee Triathlon ist ein Highlight für uns.“

Der Himmel war schon wolkenverhangen, als Sean Donnelly als erster aus dem Wasser kam, ihm mit etwas Abstand eine Gruppe um Fachbach, Niclas Bock und Per Bittner auf den Fersen. Kurz nach dem Wechsel aufs Rad musste Donnelly wegen eines Platten aufgeben, Bock und Bittner wurden wegen einer Verkettung von unglücklichen Umständen falsch geleitet, wie es von Seiten des Ausrichters hieß – das Duo brach das Rennen daraufhin ab. Niclas Bock nahm es später sportlich und schrieb auf seiner Facebookseite: „Die Orga war hier sensationell gut […] Dass dann natürlich auf der Strecke etwas schief läuft ist schade und darf nicht passieren.“ Ausrichter Sven Hindl begab sich schon während des Wettkampfes auf Fehlersuche: „Wir sind untröstlich und werden diesen Fehler analysieren, damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiert. Mir tut es vor allem um die beiden Sportler leid.“

Der Vorjahreszweite Johannes Moldan setzte sich dann auf dem Rad ab und lieferte sich – wie im vergangenen Jahr – ein Duell mit Fachbach, der immer mehr angriff. Auf der letzten Laufrunde schlug Fachbach zu, überrundete Moldan und ließ sich den zweiten Sieg in Folge nicht mehr nehmen. Bei den Frauen kam die Tschechin Eva Potuckova schon mit den ersten Männern aus dem Wasser und ließ ihre Konkurrentinnen vorerst hinter sich. Daniela Sämmler holte den Rückstand von einer knappen Minute auf der vom Regen nassen Radstrecke aber schnell auf. Sie holte sich die Spitzenposition und wurde ihrer Favoritinnenrolle gerecht. Mit 4:09:44 war die Sportlerin die schnellste Frau über die Mitteldistanz an diesem Tag. Potuckova wurde wie im Vorjahr Zweite, den dritten Platz sicher sich die Würzburgerin Carolin Lehrieder.

Die Kurzdistanz gewann Marcus Herbst, der ab der Hälfte der Radstrecke die Führung übernommen hatte und dem Wetter sogar noch etwas abgewinnen konnte. „Ich mag es lieber, wenn es regnet.“ Ihm folgten Martin Kipnick, Marcus Wöllner und Jens Kaiser, der begeistert von dem Publikum war. „Die vielen Zuschauer haben uns über die Strecke getragen – und das trotz Regen.“ Bei den Frauen lief es erwartungsgemäß auf ein Duell zwischen Renate Forstner und Diana Riesler hinaus. Forstner hatte das Rennen bei den ersten beiden Austragungen dominiert, Riesler hatte die Mitteldistanz im ersten Jahr gewonnen. Auch über die kürzere Strecke war sie nicht zu schlagen und machte Forstners Ambitionen auf den Hattrick zunichte. „Ich hatte heute einfach einen guten Tag, es war einfach eine Gaudi“, so Riesler im Ziel.

Für Ex-Nationalkickerin Petra Wimbersky ging ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Sie startete erstmals über die Mitteldistanz und wurde von Profi-Triathletin Christine Waitz über ein halbes Jahr auf den Chiemsee Triathlon vorbereitet. „Das war sensationell und sechs interessante Monate.“ Mit Petra Schüll, Adriane Radtke und Sabrina Neurieder hatte sie drei ehemalige Mit-Fußballerinnen angesteckt, die ebenso in der Staffel über die kürzere Distanz angetreten waren wie die drei Biathletinnen Hinz, Deigentesch und Hammerschmidt. „Das war ein tolles Rennen, das schreit nach mehr“, so deren Fazit. Mehr Informationen zum 3. Chiemsee Triathlon gibt es unter www.chiemsee-triathlon.com.

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