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Anti-Doping

Mehr Sicherheit durch „Kölner Liste“

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Im Jahr 2004 wurde eine vom IOC geförderte Studie durch das Institut für Biochemie an der Deutschen Sporthochschule Köln durchgeführt, die Verunreinigungen von Nahrungsergänzungsmitteln untersucht. Damals mit dem Ergebnis, dass etwa 15 Prozent der in 13 verschiedenen Ländern erworbenen Nahrungsergänzungsmittel Anabolika (hauptsächlich Prohormone) enthielten, die nicht auf der Packung angegeben waren. In Deutschland enthielten ca. 11 Prozent der getesteten Nahrungsergänzungsmittel verbotene Anabolika. Bei den Anabolika handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Verunreinigungen, die keinen Dopingeffekt haben, aber unabsichtlich zu positiven Dopingbefunden führen können. Eine ähnlich angelegte Untersuchung aus Österreich untermauerte die Ergebnisse. Aktuell führt das Institut für Biochemie an der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag der WADA (World Anti-Doping Agency) eine Folgestudie durch.

Für Athleten ist dies eine untragbare Situation, da sie durch fehlende bzw. unzureichende Informationen über einzelne Produkte das Risiko der Aufnahme von Dopingsubstanzen nicht bzw. kaum einschätzen können, jedoch die vollen Konsequenzen dafür übernehmen müssen. Eine Situation, die sowohl Spitzensportler als auch Hersteller vor ein Problem stellt.

Seit einigen Jahren gibt es für Sportler allerdings eine gute Orientierungshilfe. Die so genannte „Kölner Liste“ gibt Sportlern Auskunft über getestete Produkte und Kontrolle bzw. Selbstkontrolle der Hersteller-Unternehmen.

Die Kölner Liste® bietet für die Einschätzung folgende informativen Inhalte:

a) Laboranalysen einzelner Chargen am Zentrum für präventive Dopingforschung der DSHS Köln
Die Analyse einzelner Produkt-Chargen liefert punktuelle Ergebnisse. Untersucht werden können die Produkte auf Prohormone bzw. Anabolika und Stimulantien. Die Untersuchungsergebnisse beziehen sich immer nur auf die jeweilige Charge. Die Chargennummer sowie das Mindesthaltbarkeitsdatum werden daher mit veröffentlicht.

b) Freiwillige Selbstauskunft der Hersteller
Die Selbstauskunft soll den Sportlern eine Orientierung über die Möglichkeit einer Kontamination im Herstellungs-, Verarbeitungs- und Vertriebsprozess geben. Die hier veröffentlichten Angaben, wurden von einem Ansprechpartner des Unternehmens durch Unterschrift bestätigt. Sie sind von Seiten des Olympiastützpunkt Rheinland nicht verifiziert.

c) Bemerkungen des Hersteller
Die Bemerkungen der Hersteller wurden ebenso durch Unterschrift eines Ansprechpartners des Unternehmens bestätigt. Sie sind von Seiten des Olympiastützpunkt Rheinland nicht verifiziert.

Zur aktuellen Produktddatenbank der Kölner Liste

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