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Kienle und Hauschildt triumphieren in Las Vegas

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Sebastian Kienle gelingt die Titelverteidigung - Bild (c) Nils Nilsen/IRONMAN

Sebastian Kienle gelingt die Titelverteidigung – Bild (c) Nils Nilsen/IRONMAN

Sebastian Kienle ist die Titelverteidigung bei den IRONMAN 70.3-Weltmeisterschaften in Las Vegas gelungen. Nach einem verletzungsbedingt durchwachsenem Jahr 2013 war der Titelverteidiger selbst nicht ganz sicher, wie es um seine Form bestellt war. Letztlich brachte er das Regenrennen in der Wüste von Nevada mit exakt der selben Taktik wie im letzten Jahr nach Hause. Jeder wusste, was Kienle tun musste, um seinen Titel zu verteidigen: Er musste am Rad einem Feld von IRONMAN-Champions und Olympia-Medaillen-Gewinnern davon fahren und die schnellen Läufer auf dem abschließenden Halbmarathon auf Distanz halten.

Der Australier Josh Amberger kam als Führender aus dem Wasser, gefolgt vom amerikanischen Mitfavoriten Andy Potts. Auf dem Rad bildeten sich gleich mehrere Gruppen, lediglich Josh Amberger suchte sein Heil in der Flucht. In der Verfolgergruppe befanden sich prominente Namen wie Jan Frodeno, Andy Potts, Tim O’Donnell, Joe Gambles, Bevan Docherty und Terenzo Bozzone.

Auch Kienle hatte schnell zu den Favoriten aufgeschlossen, bevor er wie schon im letzten Jahr seinen Turbo zündete und zum Generalangriff ausholte. Mit einem Vorsprung von knapp 3 Minuten hatte er ein gutes Polster auf die schnellen Läufer in der Verfolgergruppe.

Doch spätestens seit letztem Jahr weiß man, dass Kienle selbst zu den schnellsten Läufern zählt. Auf den abschließenden drei Laufrunden ließ der Titelverteidiger nichts mehr anbrennen und gewann mit rund 2 Minuten Vorsprung auf den Neuseeländer Terenzo Bozzone und Joe Gambles. Jan Frodeno, in der ersten Laufrunde noch erster Jäger seines Landsmannes, musste das Rennen wegen Dehydrierung vorzeitig aufgeben.

IRONMAN 70.3 World Championships Las Vegas Men

Kienle, Sebastian DEU 00:25:38 02:10:10 01:14:50 03:54:02 1 1
Bozzone, Terenzo USA 00:24:36 02:14:31 01:13:38 03:56:06 2 2
Gambles, Joe USA 00:24:48 02:14:06 01:14:29 03:56:55 3 3
Potts, Andy USA 00:23:25 02:15:11 01:15:26 03:57:36 4 4
Reed, Tim AUS 00:24:47 02:14:15 01:15:07 03:57:42 5 5
Collington, Kevin USA 00:23:50 02:15:27 01:14:58 03:57:48 6 6
Griffin, Leon AUS 00:24:58 02:14:12 01:15:35 03:58:17 7 7
O’Donnell, Timothy USA 00:23:33 02:16:11 01:16:32 03:59:36 8 8
Butterfield, Tyler BMU 00:24:43 02:14:19 01:16:59 03:59:42 9 9
Clarke, Will GBR 00:24:38 02:14:35 01:16:59 03:59:56 10 10

Melissa Hauschildt überragend

Melissa Hauschildt - Bild (c) Nils Nilsen/IRONMAN

Melissa Hauschildt – Bild (c) Nils Nilsen/IRONMAN

Während bei den Damen das Starterfeld als das Stärkstbesetzte seit Jahren galt, entwickelte sich das Rennen am Ende zu einer Hauschildt-Show. Die Siegerin des Jahres 2011 kam 3:20 Minuten hinter ihrer australischen Landsfrau Anabelle Luxford aus dem Wasser. Auf dem Rad begann aber die Show der Melissa Hausschildt. Die Siegerin von 2011, die im letzten Jahr viel Verletzungspech hatte, kam auch in diesem Jahr wieder zu Sturz. In Führung liegend, rutschte sie auf dem nassen Asphalt aus und landete auf der selben Hüfte, die sie bereits im Jänner verletzt hatte. Doch sie bäumte sich wieder auf und kam immer noch als Führende in die zweite Wechselzone. Beim abschließenden Halbmarathon bot sie den Zusehern eine Show, die niemanden daran zweifeln ließ, wer dieses Rennen gewinnen sollte. Nach 4 Stunden und 20 Minuten überquerte Hauschildt als neue IRONMAN 70-3-Weltmeisterin die Ziellinie und musste mehr als 5 Minuten auf die zweitplatzierte Amerikanierin Heather Jackson warten. Auf Rang 3 komplettierte Annabel Luxford das Podium.

Svenja Bazlen gestaltete das Rennen lange Zeit mit und landete als beste Deutsche auf Rang 5.

Auch die Österreicherin Lisa Hütthaler konnte sich bei ihrem ersten WM-Auftritt mit einem guten 7. Platz belohnen.

IRONMAN 70.3 World Championships Las Vegas Men

Hauschildt, Melissa USA 00:29:19 02:25:08 01:21:37 04:20:07 1 44
Jackson, Heather USA 00:30:08 02:28:48 01:22:55 04:25:19 2 61
Luxford, Annabel AUS 00:25:59 02:28:38 01:27:24 04:25:59 3 66
Morrison, Catriona GBR 00:30:07 02:31:32 01:21:49 04:27:50 4 77
Bazlen, Svenja DEU 00:27:16 02:28:32 01:28:07 04:27:52 5 78
Ryf, Daniela CHE 00:28:31 02:28:48 01:27:30 04:28:46 6 86
Huetthaler, Lisa AUT 00:28:30 02:30:51 01:26:33 04:29:58 7 93
Norden, Lisa SWE 00:27:15 02:31:10 01:29:06 04:31:44 8 104
Williamson, Kelly USA 00:26:14 02:40:16 01:22:13 04:32:30 9 110
Wurtele, Heather CAN 00:28:36 02:34:51 01:25:33 04:33:11 10 118

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