Connect with us

Allgemein

Starker DTU-Auftritt bei Heimrennen in Hamburg

Veröffentlicht

am

Juniorin Laura Lindemann bei WM-Rennen auf Rang 7

Die Juniorin Laura Lindemann aus Potsdam lief sich mit Platz sieben in die Herzen der Hamburger Zuschauer beim siebten Rennen der Triathlon-Weltmeisterschaft-Serie. Nach 57:48 Minuten beendete Lindemann das „Heimrennen“ der Deutschen Triathlon Union als beste Deutsche. Ebenfalls in die Top Ten kam Rebecca Robisch (Saarbrücken, 58:11 Minuten) als Zehnte. Anne Haug (Bayreuth, 58:37 Minuten) folgte auf Rang 15, einen Platz vor Anja Knapp (Dettingen, 58:39 Minuten). Hanna Philippin (Saarbrücken, 59:00 Minuten) kam auf Rang 26, U23-Weltmeisterin Sophia Saller (Ingolstadt, 59:14 Minuten) wurde 29. Den Sieg errang Weltmeisterin Gwen Jorgensen aus den USA, die nach 57:08 Minuten ihren elften Seriensieg in Folge feierte. Zweite wurde Vickie Holland vor ihrer britischen Teamkollegin Non Stanford.

„Wir sind zufrieden mit den Ergebnissen aus dem Damen-Rennen“, bilanzierte Elite-Bundestrainer Dan Lorang. „Laura hat ein wirklich starkes Rennen gemacht, was für das Trainerteam keine Überraschung war. Auch Rebecca hat mit einem guten Resultat überzeugt. Für das Trio, das in der zweiten Gruppe war, war es etwas schade, dass der Rückstand auf 40 Sekunden angewachsen war, speziell für Anne, die stark gelaufen ist. Anjas Leistung war nach langer Pause auch zufriedenstellend.“

Die so Gelobten waren im Ziel ebenfalls zufrieden. „Das Rennen in Hamburg war viel schöner als all die anderen Rennen, die ich gemacht habe. Das Publikum ist wirklich ohrenbetäubend“, sagte Laura Lindemann. „Das Rennen war sehr hart, lief aber für mich nach Plan. Ich bin natürlich wahnsinnig glücklich.“

Das Schwimmen bestimmten die „üblichen Verdächtigen“. Caroline Routier aus Spanien machte das Tempo, die US-Girls Sarah True und Gwen Jorgensen dahinter. Letztlich kamen rund zehn Frauen in Führung liegend aus der Binnenalster. Anschluss an die Spitze hatten Anja Knapp und Laura Lindemann, ihre Teamkolleginnen wechselten mit etwas Abstand auf das Rad. Robisch, Saller, Philippin und Haug hatten zwischen 32 und 52 Sekunden Rückstand auf die ersten Damen.

Daher formierte sich zunächst eine 13-köpfige Spitzengruppe mit den zwei schnellen deutschen Schwimmerinnen. Dahinter jagten zu Beginn des Radparts kleinere Gruppen auf der 3,3, Kilometer langen Strecke der Spitze hinterher. Nach zwei Runden hatten sich drei Gruppen gefunden: 20 Sekunden hinter den Leaderinnen 15 Verfolgerinnen inklusive Rebecca Robisch, nach weiteren zehn Sekunden das restliche DTU-Quartett in einer großen Gruppe. Diese Rennsituation stabilisierte sich, bis in der finalen Radrunde die beiden ersten Gruppen verschmolzen.

Entsprechend kamen 26 Damen parallel zum zweiten Wechsel, darunter ein deutsches Trio. Die drei weiteren Deutschen hatten mit dem zweiten Feld 45 Sekunden Rückstand. Die drei DTU-Athletinnen wechselten schnell und liefen vorne aus der Wechselzone. „Beim Laufen habe ich versucht, so lange wie möglich an den Führenden dranzubleiben“, beschrieb Lindemann ihre Rennentscheidung. „Als ich dann reißen lassen musste, bin ich mein Tempo gelaufen und habe so das tolle Resultat erreicht.“ Am Ende war es Rang sieben. Robisch lief kontrolliert an und konnte auf der zweiten Runde noch Konkurrentinnen überholen. „Ich habe mich nicht anstecken lassen, nach dem Hammerarbeit auf dem Rad zu schnell loszulaufen. Das hat sich als kluge Entscheidung herausgestellt.“ Anja Knapp fiel mit Trainingsrückstand letztlich auf Rang 16 zurück. Die Weltmeisterin Jorgensen lief nach dem Wechsel erst einmal hinterher, demonstrierte aber im Finale ihre Laufstärke.

Auch die zweite Gruppe sah die DTU-Starterinnen an der Verfolgungsspitze. Von hinten arbeiteten Haug, Saller und Philippin daran, möglichst viele aus der Führungsgruppe aufzulaufen. Anne Haug gelang das in überzeugender Manier, sie lief noch auf Rang 15, Hanna Philippin kam auf Rang 26 ins Ziel, Sophia Saller auf Platz 29.

Rang 10 – Nieschlag etabliert sich in der Weltspitze

Als Zehnter lief Justus Nieschlag (Lehrte) nach 52:52 Minuten ins Ziel des Hamburger Rennens der Triathlon-WM-Serie ins Ziel. Damit war der 23-Jährige bester Starter der Deutschen Triathlon Union. Ihm folgten Gregor Buchholz (53:10 Minuten) als 18., Steffen Justus (53:36 Minuten, beide Saarbrücken) als 27. und Maximilian Schwetz (53:52 Minuten, Erlangen) auf Rang 33. Den Sieg errang der Franzose Vincent Luis in 51:54 Minuten vor den Spaniern Javier Gomez und Mario Mola.

„Ich bin hochzufrieden. Das Schwimmen hat hervorragend geklappt. Aber das Radfahren war richtig brutal heute“, sagte Justus nach dem Rennen und konnte sich das Lob des Bundestrainers Dan Lorang anhören. „Justus hat eine Superleistung gezeigt, vor allem, wenn man bedenkt, dass er nach der Verletzung bei der DM in Düsseldorf eine Woche lang nicht trainiert hat und ihm somit auch einige intensive Einheiten fehlten. Es ist in der erweiterten Weltspitze wirklich angekommen.“

Zielstellung erreicht

Mit seinem Resultat schaffte Nieschlag auch die vorige Zielstellung des DTU-Trainerteams. „Wir haben die genannte Zielstellung mit der Top-Ten-Platzierung erreicht“, so Lorang weiter. Die anderen drei konnten nach dem großen Rückstand der zweiten Radgruppe keine Top-Platzierung mehr erreichen. Die Jungs haben alles gegeben. Steffen hatte nicht seinen besten Tag.“

Wie erwartet sorgte der Slowake Richard Varga für ein schnelles Schwimmen und ein zerissenes Feld. Vorne mit dabei in der Binnenalster aus deutscher Sicht war Justus Nieschlag. Maximilian Schwetz hatte 26 Sekunden Rückstand, Steffen Justus und Gregor Buchholz etwas über eine halbe Minute. Ebenfalls an der Spitze Weltmeister Javier Gomez.

Konsequenz dieses Rennverlaufs waren drei Radgruppen: mit Nieschlag in der ersten und seinen Teamkollegen in der dritten. Da die schnellen Schwimmer es schafften, sich auf der Radstrecke gut zu organisieren, fuhren sie den Verfolgern kontinuierlich davon. Auch der Zusammenschluss der anderen Gruppen sorgte nicht dafür, dass die Differenz kleiner wurde. Für den abschließenden Lauf bedeutete dies, dass Justus Nieschlag mit acht weiteren Athleten in die Laufschuhe wechselte. Das restliche DTU-Trio fuhr mit den starken Läufern Richard Murray (RSA) und Mario Mola (ESP) rund 40 Sekunden hinterher.

Als Schnellster wechselte Justus Nieschlag, verfolgt von Gomez und Luiz, die sich rasch an die Spitze setzten und den Sieg unter sich ausmachten: mit einem überraschend klaren Erfolg des Franzosen. Dahinter stürmte Mario Mola mit einer Laufzeit von 13:55 Minuten noch auf Rang drei. Nieschlag verteidigte den Top Ten-Platz, wobei man ihm anmerkte, dass er nach der DTU DM vor zwei Wochen verletzungsbedingt eine komplette Trainingswoche pausieren musste und ihm so auch intensive Einheiten fehlten. „Nach dem Radfahren hatte ich richtig schwere Beine, so dass mir das Laufen schwer gefallen ist. Ich habe mich allerdings nach der ersten Laufrunde erholt, und hinten raus ging es wieder ganz gut.“

Gregor Buchholz zeigte eine ordentliche letzte Disziplin, wenngleich er sich schnellere Beine gewünscht hätte. „Es lief heute echt nicht gut“, gab er nach dem Rennen zu, nachdem er als 18. die Ziellinie überquert hatte. Nicht seinen besten Tag erwischte auch Steffen Justus, letztlich 27., Maximilian Schwetz landete auf Rang 33.

Continue Reading
Advertisement

Folge uns