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Triathlon-Weltmeisterschaft 2023 in Hamburg bestätigt

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Im kommenden Jahr feiert er seinen 50. Geburtstag: Der Startschuss für den weltweit ersten offiziellen Triathlon fiel 1974 im kalifornischen San Diego. Bis 2002 sollte es dauern, dass auch Hamburg Ausrichter wurde – und seitdem jeden Sommer erneut die Weltmeisterschaften in dem beliebten Kombinationssport austrägt. Jetzt ist mit dem langen Wochenende vom 13. bis zum 16. Juli vom Weltverband World Triathlon und der Hansestadt das Datum der diesjährigen Ausgabe bestätigt worden.

Als vor 21 Jahren am idyllischen Alsteranleger mitten im Zentrum der zweitgrößten Stadt Deutschlands erstmals zum Hamburg City Man gebeten wurde, folgten mehr als 2.000 Teilnehmer dem Aufruf – und erkoren das Event damit sogleich zum bundesweiten Triathlon-Wettkampf mit den meisten Teilnehmern. Inzwischen gilt der World Triathlon Hamburg mit über 10.000 Startern und rund 300.000 begeisterten Zuschauern aus aller Welt gemeinsam mit dem London Triathlon als größter Contest dieser Art. Die hohe Popularität der sportlichen Attraktion in der norddeutschen Großstadt wundert nicht: An Alster und Elbe gelegen, vereint das „Tor zur Welt“ Natur pur mit kultureller Vielfalt, kulinarischen Highlights und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten.

Der World Triathlon Hamburg hält für jedes Fitnesslevel das Passende bereit: Gewählt werden kann zwischen der Olympischen und der kürzeren Sprintdistanz. Doch mit den Schwimmstrecken von 1500 bzw. 500 Metern, 40 bzw. 20 Kilometern Radfahren und zehn oder entsprechend fünf Kilometern Laufen erschöpfen sich die Kategorien lange nicht. Seit 2009 ist die Hamburger Weltmeisterschaft Teil der World Triathlon Championship Series inklusive der alljährlichen Mixed-Relay-Weltmeisterschaft. So auch in diesem Jahr. Damit werden die Distanzen der offenen WM um weitere Einzel- und Team-Kategorien für Elite-Athleten ergänzt.

Die Weltklasse misst sich in Hamburg neben der Standard- und Sprintdistanz damit auch in dem erst 2021 eingeführten Super-Sprint „Eliminator Race“. Dieses Format über 300 Meter Schwimmen, 7500 Meter Radfahren und 1600 Meter Laufen ist ausschließlich Profis vorbehalten, die hier als Einzelkämpfer wie auch als Staffelmannschaft im Elite-Mixed-Relay gegeneinander antreten und erst nach erfolgreichen Vorläufen und Halbfinals das Finale bestreiten dürfen. Erstmals ging 2022 in Montreal dabei auch ein gemischtes Team aus männlichen und weiblichen Athleten an den Start. Die kanadische Stadt ist ebenso Austragungsort der World Triathlon Championship Series wie Abu Dhabi oder Yokohame, in denen im März und Mai die ersten Wettbewerbe der 2023er-Serie stattfinden werden.

Alle anderen Klassen stehen auch Amateuren aller Jahrgänge offen. So wird die Sprintdistanz als Einzelwettbewerb ebenso für Junioren wie die Age-Group angeboten. Beim Mixed-Relay von 300, 7000 und 1600 Metern durchläuft sowohl bei der Junior-/U23-Altersklasse wie auch der Age-Group jeder Gruppenteilnehmer alle drei Sportarten, bevor er seinem Teamkollegen den Staffelstab übergibt.

Geschwommen wird bei sämtlichen Wettbewerben in der Alster. Wer aus dem Wasser kommt, begibt sich zum Ballindamm und damit in die mit fast 500 Metern längste Wechselzone aller weltweiter Triathlon-Wettbewerbe. Die nachfolgenden Strecken zu Fahrrad und Fuß verlaufen entlang der Elbe, mit Blick auf die Speicherstadt und die Landungsbrücken, die berühmt-berüchtigte Reeperbahn, den pulsierenden Fischmarkt und das moderne Gebäude der Elbphilharmonie. Die Teufelsbrück passieren die rund 4000 Teilnehmer der Olympischen Distanz sogar zweimal, bevor am Ende alle Sportler auf einem blauen Teppich vor dem Hamburger Rathaus von einer begeisterten Zuschauermenge empfangen werden.

Bei der Ausrichtung der World Triathlon Sprint & Relay Championships wird die Deutsche Triathlon Union von der Ironman Germany GmbH unterstützt. Denn auch der Ironman Hamburg ist ein international höchst angesehenes Event. 2022 konnte sich mit Laura Philipp eine deutsche Athletin den ersten Platz sichern – die Weltbestzeit der Britin Chrissie Wellington von 2011 verpasste sie um nur sieben Sekunden. Ob die beiden im Juli an den Start gehen, steht allerdings noch nicht fest. Doch es ist überaus wahrscheinlich, dass sich kaum jemand der aktuellen Weltspitze das Event entgehen lassen wird. Die voraussichtliche Liste umfasst demnach Namen wie Jan Frodeno und Jesper Svensson, Hayden Wilde und Alex Yee, Flora Duffy und Daniela Ryf.

Wer neben der Weltspitze sein Können beweisen möchte, sollte sich rechtzeitig auf der Webseite der World Triathlon Sprint & Relay Championships Hamburg für das Open Race anmelden. Ebenfalls online bieten zahlreiche Fitnessseiten Pläne zur perfekten Triathlon-Vorbereitung an. Und wer lieber mitfiebert als mitmacht, ist im Internet ebenfalls richtig. Denn hier lassen sich auch Wetteinsätze platzieren. Immer mehr Sportwetten-Buchmacher bieten die Möglichkeit, bei Triathlon-Events auf Zeiten, Gesamtsieger oder Gewinner der einzelnen Disziplinen zu setzen. Dank time2play.com lässt sich leicht ersehen, welche seriösen Online-Casinos Wetten auf das Hamburger Event bieten und noch während des Wettbewerbs Quoten anpassen und Tipps annehmen.

Apropos Live: Ein unvergessliches Erlebnis ist es auch, persönlich zum Anfeuern in die Hansestadt zu reisen. Dabei sollten Angestellte frühzeitig ihren Urlaubsantrag stellen. Zwar enthält das Arbeitsgesetz keine zeitlichen Vorschriften zum Einreichen des Urlaubsantrags, und im Normalfall werden einzelne Tage bei ausreichendem Personaleinsatz gewährt. Doch Ende Juli werden in vielen Bundesländern bereits die Sommerferien begonnen und entsprechend viele Eltern Reisepläne angemeldet haben.

Hat der Chef zugestimmt, sollte sogleich der nächste Schritt folgen: die Buchung der Unterkunft. Besonders angenehm sind Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe von Start und Ziel der Triathlon-Weltmeisterschaft. Doch das Sportevent ist nicht das einzige, das vom 13. bis zum 16. Juli Tausende internationale Gäste in die Stadt zieht. Denn auch die 11. Ausgabe der Millerntor-Gallery mit ihrem bunten Kulturangebot steht auf dem Programm.

Zum Schluss noch ein Tipp für alle Zuschauer der sportlichen Großveranstaltung: Ein perfekter Blick auf die Zielgerade bietet sich von der Tribüne aus. Der Zugang ist kostenlos und auch zeitlich unbeschränkt. So bleibt eigentlich nur noch, auf den Wettergott zu hoffen. Hierzu Wetten abzuschließen, ist heutzutage allerdings höchst unsicher.

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