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Supertri Königsdorf – Interview mit Organisator Andreas Fuchs

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Dass der dreifache österreichische Langdistanz-Staatsmeister Andreas Fuchs nicht nur als aktiver Athlet erfolgreich ist, sondern auch als Organisator von Triathlonevents, beweist er seit Jahren eindrucksvoll. So zeichnet er sich seit Jahren für die Umsetzung des Thermentriathlon Fürstenfeld mitverantwortlich und hat als Cheforganisator auch den erfolgreichen Sprinttriathlon in Großsteinbach ins Leben gerufen. Mit der Übernahme des Triathlons in Königsdorf geht am 13. September 2014 ein weiteres Rennen mit großem Potential in die Hände des Steirers. Wir baten den umtriebigen Veranstalter zum Gespräch:

triaguide: Warum liegt mir der Triathlon in Königsdorf am Herzen?

Andreas Fuchs: Da gibt es mehrere Gründe, ehrlich! Zum einen konnte ich am 27. August 2006 die Erstaustragung gewinnen, selbst ein platter Hinterreifen konnte mich daran nicht hindern. Des weiteren geht die Radstrecke am Heimatshaus meiner Großeltern vorbei, wo ich in meiner Kindheit viele Wochenenden verbrachte. Darum wollte ich 2006 auch unbedingt teilnehmen. Obwohl es damals ein sogenannter wilder Bewerb war, ließ ich es mir nicht nehmen, daran teilzunehmen und startete als Andreas Tonweber, dem Nachnahmen meiner Großeltern. Ich war dann noch 2 weitere Male am Podest (ganz offiziell), aber gerade das verlorene Duell mit Rainer Fuhrmann 2008 über die Halbdistanz war für mich legendär, dafür konnte ich mich mit meinen Sieg 2009 in Podersdorf dann revanchieren.

Wie kam es zu der neuen Veranstaltung in Königsdorf?

Seit 2006 organisierte Wolfgang Franz mit seiner Zeitmessungsfirma den Triathlon in Königsdorf. Ich hab mich von Anfang an gewundert und auch leicht geärgert warum nicht ich auf die Idee gekommen bin, da sich der See und die Umgebung wirklich optimal anbietet. Das Freizeitzentrum ist nur 10km von Fürstenfeld entfernt und ich trainiere mit Vereinskollegen (von dertriathlon.com Fürstenfeld) bis Ende September dort das Freiwasserschwimmen. Heuer im Jänner erfuhren wir, dass Wolfgang Franz den Bewerb nicht mehr weiter führen wolle, obwohl die Gemeinde Königsdorf interessiert wäre. So beschloss ich mit Manfred Hutterer, der auch schon als Organisationsleiter beim Thermentriathlon langjährige Erfahrung hat, gemeinsam die Leitung und Verantwortung für einen weiteren dertriathlon.com Bewerb zu übernehmen. Da es ähnlich wie in Großsteinbach ein großes Interesse und Unterstützung seitens der Gemeinde gibt, haben wir uns schnell einigen können. Etwas Verunsicherung und Verzögerung hat es dann noch gegeben, als ich erfuhr, dass wir als steirischer Verein im Burgenland nicht so einfach einen Bewerb organisieren können, doch mit Hilfe des Burgenländischen Verbandspräsidenten Andreas Sachs haben wir nun die Möglichkeit, den Bewerb in Kooperation mit dem BTRV durchzuführen.

 Was hat es mit den Namen Supertri auf sich?

Da möchte ich etwas länge ausholen: 2012 war ich Tristar Ambassadeur (Botschafter Anm.) und hab mit 8 Tristar Teilnahmen möglicherweise die meisten Rennen dieses Formates erlebt. Dabei war ich auch beim einzigen Tristar 222, (2km/200km/20) der jemals ausgetragen wurde auf Sardinien dabei, wo ich mit technischen defekt zwar nur 4er wurde, aber dennoch damals vor allem Spaß an dem neuen Format hatte und 2011 konnte ich den Tristar 111 Splitt gewinnen. Ich finde es wirklich schade, dass es die Serie nicht mehr gibt, denn die Idee von Georg Hochegger war wirklich genial. Gerade jetzt, wo es schon eine leichte Übersättigung von 70.3 Rennen gibt. Das radlastige Format biete, neben schnellerer Regeneration, gerade Quereinsteigern aus anderen Sportarten die Möglichkeit ohne großen Trainingsaufwand einen Triathlon zu bewältigen. So kann man mehrere Bewerbe in einen Jahr machen oder das Rennen optimal als Vorbereitung für Langdistanzrennen nutzen. Ich weiß auch nicht genau warum, aber die Atmosphäre vor einen Tristarbewerb war einfach immer viel entspannter und die Vorfreude auf das Rennen war spürbar größer.

Vor etwa 10 Jahren gab es gerademal eine Halbdistanz in Österreich und zwar am Schwarzlsee, mittlerweile gibt es über 10, so hätte es meiner Meinung nach weniger Sinn, eine weitere Halbdistanz in Königsdorf zu veranstalten. Somit war meine Entscheidung ein radlastiges Rennen ins Leben zu rufen schnell gefallen. Das einzige Problem das ich sah (vor allem beim Tristar Salzkammergut auch erlebte), war das durch das kurze Schwimmen von 1km das Teilnehmerfeld zu wenig auseinander gezogen auf die Radstrecke geht, darum hab ich mich für 1,5km schwimmen, wie bei der Olympischen Distanz entschieden. Als Veranstalter versuche ich immer eine anspruchsvolle aber sichere Radstrecke zu finden. So haben wir die ursprüngliche Radrunde in Königsdorf mit einen weiteren Anstieg versehen, so entstand eine, so wie ich finde sehr coole Runde mit 32,5km die alles zu bieten hat und 2 mal zu fahren ist, womit wir nun auf 65km kommen. Da ich die Domain supertri.at schon lange hatte, kam mir die Idee dieses Streckenformat Supertri zu nennen. Dabei sind die 65km keinesfalls in Stein gemeißelt. Weiters bieten wir in Könisdorf auch einen Fun Bewerb über 300m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen an und einen TEAM Bewerb über die Supertri Distanz. Da wir gerade in Fürstenfeld beim Thermentriathlon den Trend erkennen, das immer mehr wegen dem verkürzten Schwimmen den Sprung ins Wasser und somit zum Triathlon wagen und oft dann danach vom Triathlon Virus infiziert werden…. Aber da ist schon wieder (m)eine andere Geschichte 😉

Andreas, wir danken für das Gespräch und wünschen dir ein erfolchgreiches Event!

Der Supertri Königsdorf im triaguide-Eventkalender

Zur Homepage des Supertri Königsdorf: www.supertri.at

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