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Tiefs im Rennen – wie du damit umgehst

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Die härtesten Minuten im Rennen

Top oder Flop? Hängt von deiner mentalen Stärke ab!

Wie auch du bereiten sich derzeit viele Athleten auf ihr erstes Saison Highlight, den IRONMAN, vor! Jene, die schon die Erfahrung einer Langdistanz machen durften, wissen, dass es spätestens auf der Laufstrecke zu Situationen kommen kann, wo ein extrem starker Wille notwendig ist, um sein gestecktes Ziel zu erreichen. Allen Rookies würde ich empfehlen, sich bereits vorab mit Strategien zu wappnen, um nicht zu schnell von Plan A abzuweichen oder im schlimmsten Fall aufzugeben.

WILLENSFÄHIGKEIT

In der Sportpsychologie gibt es die Empfehlung, dass für die Willensfähigkeit prinzipiell zwei verschiedene Eigenschaften notwendig sind. Je nach Situation ist manchmal die „INITIATIVE“ vonnöten, ein anderes Mal eher die „BEHARRLICHKEIT“. Dabei schließen sich diese beiden Dispositionen nicht aus, sondern ergänzen sich eher.

INITIATIVE & BEHARRLICHKEIT

Stelle dir vor, du bist im abschließenden Marathon bei KM 35, deine Beine schmerzen, du fühlst dich von Schritt zu Schritt schwächer und wirst immer negativer. Wenn ich hier von INITIATIVE spreche, dann meine ich z.B. deine Entschlossenheit, dich aufzurichten, zu pushen und deine Pace so gut wie möglich zu halten. Aber genauso wichtig ist auch deine BEHARRLICHKEIT, wie z.B. an dein Ziel zu glauben und geduldig zu bleiben wenn du deine Pace im Moment nicht halten kannst. Hier könntest du kurz mal Tempo rausnehmen, dich sozusagen wieder neu kalibrieren und dann erneut versuchen dein geplantes Tempo wieder aufzunehmen. Diese Beharrlichkeit, es immer und immer wieder zu versuchen, zeichnet erfolgreiche Sportler aus. Immer wieder erlebte ich persönlich bei meinen Rennen, dass es nach einem Tief meist wieder aufwärts geht und besser wird. Hast du dich allerdings schon zu früh fürs Aufgeben entschieden, wirst du nie mehr das nächste Hoch erleben.

Als Mentalcoach bereite ich meine Athleten, unter anderem, gezielt auf schwierige Situationen im Rennen vor. Dazu lernen sie mentale Techniken kennen, die sie soweit automatisieren, dass sie im Rennen darauf zugreifen können und die Tiefs meistern. Eines dieser Techniken sind bewusst geführte Selbstgespräche.

DER KOPF GIBT IMMER ZUERST AUF

Es besteht eine enge Verflechtung zwischen deinen inneren Dialogen und deinem Handeln. Du hast in schwierigen Situationen sicherlich schon sehr oft erlebt, dass zuerst dein Selbstgespräch ins Negative umschlägt (z.B. „Ich mag nicht mehr…“) bevor du körperlich einen Gang zurückschaltest oder sogar aufgibst. Die negative Wendung findet also zuerst IMMER in deinem Kopf statt. Erst dann folgen die entsprechenden Handlungen.

Destruktive Selbstgespräche können sich zu regelrechten negativen Gedankenkreisläufen entwickeln. Ein negativer Gedanke führt zum nächsten und die negative Gedankenspirale nach unten ist voll im Laufen. Diese Spirale nach unten hat vielen Sportlern oft schon einen Strich durch die Rechnung gemacht. Negative Gedanken, wie einen schlechten Film einfach abzuschalten, ist gar nicht so einfach und muss über längere Zeit regelmäßig trainiert werden. Dazu ist es zuerst notwendig sich die störenden Selbstgespräche bewusst zu werden, danach diese zu stoppen und schlussendlich, diese in unterstützende Selbstgespräche zu verändern. Ziel ist es, dass du durch zweckmäßig und antrainierte Selbstgespräche deine Optionen erweiterst und nicht einschränkst.

Wie sehr bist du auf Tiefs im Wettkampf vorbereitet? Die Wahrscheinlichkeit, dass sie kommen, sind enorm hoch. Nur mit einer gezielten mentalen Vorbereitung wirst du sie meistern!

Willst du dazu mehr erfahren, dann kontaktiere mich rechtzeitig vor deinem nächsten Rennen!

Be strong,

Wolfgang

INFO für alle IRONMAN  AUSTRIA Starter:

Wolfgang Seidl, der IRONMAN Austria Mentalcoach wird euch auch heuer wieder vor Ort mit letzten Tipps und Ratschlägen zur Seite stehen!

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