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Roman’s Pro Life – mit neuem Elan ins letzte Jahr!

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Nachdem mir das Jahr 2015, in sportlicher Hinsicht, für mich ja gehörig in die Hose gegangen ist, habe ich bereits zur Hälfte der Saison beschlossen die Reißleine zu ziehen und nicht wie ursprünglich geplant, noch bis Oktober wettzukämpfen. Punkt! Einige Wochen lang gab ich mich dem süßen Nichtstun hin und Körper und Geist die Möglichkeit sich von allen kleineren und größeren Wehwehchen zu erholen. Zu früh kam diese Pause, rückblickend betrachtet, jedenfalls nicht. Seit letztem Herbst bin ich nun aber wieder in einem geregelten Trainingsalltag angekommen und hoffe, dieses – letzte – Jahr einigermaßen gesund sowie verletzungs- und pannenfrei über die Runden zu bringen. Wenn man mit großen Schritten auf die Vierzig zugeht, dann wird es schön langsam Zeit, sich auch wieder über ein seriöses Leben nach Sport und Spiel Gedanken zu machen. Vierzig ist ja bekanntlich das neue Dreißig, somit also genau der richtige Zeitpunkt sich neu zu orientieren. Bis dem allerdings soweit ist, fließt noch etwas Wasser die Mur hinab.

Aber, was gibt es Neues? Neben meinen, dankenderweise, schon seit Jahren treuen Begleitern triaguide und Hurtigflink sowie meinen Freunden von Ferencváros Budapest, darf ich mich 2016 auch für das italienische und in Rom beheimatete Forhans Team sportlich betätigen. Das hat zur Folge, dass ich mich heuer natürlich des Öfteren, dreikämpfend, in Italien aufhalten werde. Schönes Land, gutes Essen, perfekter Kaffee. Herz was willst du mehr? Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch schon einmal an die Firma Sziols Austria, deren äußerst innovatives und gutaussehendes Multisportbrillenprodukt Namens X-KROSS ich in Training und Wettkampf tragen darf. Othmar Altmann von Sziols Austria hat mich gebeten das Produkt ausführlich zu Testen und meine Meinung dazu niederzuschreiben. Das Ergebnis, nämlich ein detailreicher Testbericht, finden Interessierte gleich im Anschluss. Lesen lohnt sich wie ich finde.

Mehr gibt es nicht zu vermelden, darum schließe fürs Erste ich an dieser Stelle.

Train hard – race smart…

Roman


Sziols X-Kross – Sitzt, passt, wackelt (nicht) und hat Luft!

X-KROSS nennt sich das gute, und seit kurzer Zeit auch über Österreich vertriebene, Stück, mit dem sich die deutsche Marke Sziols anschickt den Markt der Premium-Sportbrillen aufzumischen. „Die authentische Outdoorsportbrille“ lautet dabei das Motto. Aber was genau steckt hinter X-KROSS und hält der Slogan was er verspricht? So lasst mich doch etwas Licht ins Dunkel bringen

Wer die Wahl hat, hat die Qual möchte man meinen. Erhältlich ist die Sziols X-KROSS sozusagen als Baukastensystem. Soll heißen, im ersten Schritt entscheidet man sich für einen Brillenrahmen im Unisexdesign. Angeboten wird eine Rahmenvariante in 20 verschiedenen Farben. Hier gibt es sowohl klassische Farbvariationen wie beispielsweise schwarz, weiß, blau oder gerne auch rot, als auch Farbvarianten für die mutigen unter uns. Bronze, Pink oder – mein Favorit – Holzoptik. Sziols verspricht durch die einzigartige Konstruktion des Rahmens einen absolut rutsch und druckstellenfreien Sitz. Auch soll die Sziols X-KROSS, durch Verwendung eines Hochsicherheitskunststoffes – welcher sich TR 90 nennt, sozusagen „unzerstörbar“ sein und sogar bei Sturz oder Unfall die Augen noch vor Verletzungen schützen. Der Leser möge mir bitte verzeihen, aber ich habe mich dazu entschlossen selbiges nicht empirisch zu überprüfen…

In einem zweiten Schritt wird der ausgewählte Rahmen dann um die Funktionsscheibe(n) erweitert. Hier stehen unterschiedliche Scheiben in unterschiedlichen Tönungen und unterschiedlichen Größen (nämlich small und large) für die Einsatzbereiche Lauf-, Rad-, Winter- und Wassersport zur Verfügung. Außerdem gibt es eine eigene Scheibenkollektion – genannt Style – für die modebewussten unter uns. Dadurch lässt sich die X-KROSS im Handumdrehen von einer reinen Outdoorsportbrille zu einer äußerst ansehnlichen Sportsonnenbrille umfunktionieren. Auch die Gläser der Modellreihe „Style“ sind in diversen Farben – deren genau vier – sowie den Größen small und large zu haben. Alle Gläser verfügen über einen UV 400 Filter und bieten daher 100% Schutz gegen UVA/UVB-Strahlungen und ebenso schädliches Blaulicht wird ausgefiltert. Wer nun nach noch mehr Individualität giert, kann sich seine X-KROSS zusätzlich mit einem farbenprächtigen Pimp-Up-Set, bestehen aus Nasen- und Ohrenpads sowie einem abnehmbaren schweißabsorbierendem Neoprenpad, aufmotzen. Summa summarum ergeben sich somit mehr als 10.000 verschieden konfigurierbare Varianten der Sziols X-KROSS. Genug jedenfalls, die Brille farblich optimal auf Kleidung und/oder Sportgerät abstimmen zu können. Geliefert wird die Brille, standesgemäß, in einem stabilen Aufbewahrungsbehälter, mit Zusatzfach für bis zu vier Funktionsscheiben, inklusive Scheibenreinigungstuch und zusätzlichen Nasenpads.

Nun aber ans Eingemachte. Mit im Gepäck hatte ich die Sziols X-KROSS in einem dreiwöchigen Trainingslagers auf Gran Canaria. Ein Trainingslager im Generellen verspricht reichlich Trainingskilometer, Gran Canaria im speziellen noch dazu viele Höhenmeter und Sonnenstunden. Perfekte Bedingungen also, um die Sziols X-KROSS auf Herz und Nieren zu testen. Ich habe vorab für mich ein paar als wichtig empfundene Testkriterien ausformuliert, auf die ich während der Testphase vermehrt mein Augenmerk gelegt habe. Diese wären prioritätenfrei geordnet folgende: Verarbeitung, Handhabung der Brille – sprich wie schnell und mit welchem Aufwand lassen sich die Scheiben (und der optische Innenclip) wechseln, wie gut schützen die Gläser vor Zugluft (vor allem für Kontaktlinsenträger ein wichtiger Punkt) und Scheibenbeschlag. Zwei weitere wichtige Kriterien waren die Passform und Einstellbarkeit der Brille.

Die Verarbeitung des Rahmens und der Funktionsscheiben ist sehr gut. Nichts wackelt oder hat zu viel Spiel und auch die verwendeten Materialen fühlen sich stabil und solide an. Ich hätte mir aber bei einer Sportbrille dieser Preiskategorie auch nichts anderes erwartet. Nun zur Handhabung. Die Funktionsscheiben werden, anders als ich es bis jetzt bei Wechselscheibenmodellen gekannt habe, nicht in den Rahmen, sondern von vorne auf den Rahmen aufgesetzt und mittels eines kleinen Stiftes (genannt Schlüssel) fixiert. Der Scheibenwechsel geht äußerst schnell, einfach und intuitiv von der Hand. Durch die Krümmung der Wechselscheiben entsteht etwas Zug auf dem Rahmengestell, wodurch die Gläser fest und absolut wackelfrei am Brillenrahmen gehalten werden. Findet nun auch noch der optische Innenclip (optischen Verglasung von bis zu 15 Dioptrien plus oder minus möglich) Verwendung, wird dieser ebenso von vorne auf den Brillenrahmen gesteckt und mit der Funktionsscheibe fixiert. Dabei schließen die Scheiben immer noch plan mit dem Rahmengestell ab. Ein kleines aber sehr feines Detail, welches vor allem die Brillenträger unter uns schätzen werden. Das bei systemähnlichen Modellen wohl allseits bekannte Gefühl den Innenclip ständig mit den Wimpern bearbeiten zu müssen, gehört nun endgültig der Vergangenheit an. Wählt man nun noch eine der verspiegelten Funktionsscheibenvarianten (vor allem die Gläser aus der „Style“-Modellreihe sind in diesem Fall wärmstens zu empfehlen) wird der optische Innenclip noch nahezu unsichtbar. So gut durchdacht und einwandfrei das optische Innenclipsystem auch funktionieren mag, so gewöhnungsbedürftig ist dabei leider oftmals das äußere Erscheinungsbild. Wem es egal ist der ist glücklich, wer auf das Erscheinungsbild wert legt, wählt einfach die richtige Funktionsscheibe. Die Möglichkeit eine Sportbrille bei Fehlsichtigkeit sowohl mit Kontaktlinsen als auch mit optischer Verglasung verwenden zu können, ist immer irgendwo mit Kompromissen verbunden. Im Falle der Sziols X-KROSS sind diese allerdings äußerst gering gehalten.

Als die vielleicht größten Pluspunkte der Sziols X-KROSS sehe ich deren Einstellbarkeit und Funktionsscheibentechnik. Die Brille sitzt von sich aus schon relativ straff am Kopf, ohne sich dabei jemals unkomfortabel anzufühlen oder gar irgendwo Druckstellen zu hinterlassen. Auch nicht über viele Stunden Tragezeit. Die Feinjustierung erfolgt über zwei verschiedene, im Lieferumfang enthaltene, Nasenpads. Jedes der beiden Nasenpads kann auf zwei unterschiedliche Varianten im Brillenrahmen befestigt werden. Dadurch ergeben sich vier unterschiedliche Möglichkeiten, die Sziols X-KROSS auf die eigenen Bedürfnisse von Gesicht und Nase anzupassen. Was hier fast zu simpel klingt, funktioniert in der Praxis ausgezeichnet und garantiert stabilen und rutschfreien Sitz. Meine Testbrille wurde von Sziols Austria mit zwei unterschiedlichen Funktionsscheiben ausgestattet. Einmal eine Funktionsscheibe mit eigens auf den Radsport abgestimmter Belüftungstechnik und einmal eine Scheibe der Variante „Style“ welche stärker abgedunkelt ist als die Spezialvariante, allerdings sonst über keinerlei Belüftungstechnik verfügt. Die Funktionsscheibe der Variante „Bike“ weist als Merkmal je drei beidseitig angebrachten Belüftungsschlitze, welche den Gegenwind ableiten und so Windverwirbelungen entgegenwirken sollen, auf. Dadurch wird jederzeit beschlag- und zugluftfreie Sicht gewährleistet. So viel zur Theorie. Zumindest für mich als Laie klingt das ganz plausibel. Wie sagt jedoch ein altes Sprichwort? „Wer nichts weiß, der muss viel glauben.“ Daher einfach die Probe aufs Exempel. Bei keiner einzigen meiner Einheiten, sowohl radfahrend als auch laufend, gab es auch nur annähernd Anzeichen von beschlagenden Gläsern oder Zugluft auf die, in meinem Fall mit Kontaktlinsen bestückten, Augen. Weder mit der speziellen Funktionsscheibe „Bike“ noch mit der Funktionsscheibe „Style“. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, ordert die Funktionsscheiben einfach in Größe large. Für beide von mir getesteten Scheibenvarianten kann ich daher nur eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen.

Als Testbrille habe ich mich für die Rahmenvariante Shiny Black Red Kostenpunkt 110 Euro, zwei Funktionsscheiben (Variante Style Red Mirror sowie Variante Bike Red Mirror beide in Größe small) um jeweils 59 Euro bzw. 49 Euro das Stück sowie einem optischen Innenclip (ohne optische Verglasung), welcher ebenfalls mit 49 Euro zu Buche schlägt, entschieden. Die Gesamtkosten belaufen sich in diesem konkreten Fall auf 267 Euro. Ich würde das jetzt nicht gerade als Schnäppchen bezeichnen, jedoch geht der Preis im Gesamtpaket – vor allem im Hinblick die sehr gute Qualität, die vielen detailreichen Innovationen und die fast unendlichen Individualisierungsmöglichkeiten – absolut in Ordnung.

Kritiker mögen kritisieren, in diesem Bericht fehlt die Kritik. Konstruktive natürlich! Werfe ich nun aber, metaphorisch gesprochen, alle beschriebenen Eigenschaften in einen Topf und mische das Ganze kräftig durch, kommt am Ende, für meine sehr speziellen und doch sehr hohen Ansprüche wie ich finde, eine der besten Multisportbrillen der letzten Jahre heraus. Mit, für mich, schlichtweg keinen erkennbaren Schwachpunkten. Sziols braucht mit der X-KROSS jedenfalls nicht den Vergleich mit anderen großen Namen im Segment der Multi- und Outdoorsportbrillen zu scheuen.

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