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Bracht und Carfrae triumphieren in Roth

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Timo Bracht holt sich den lang ersehnten Roth-Sieg Bild (c) Challenge Roth

Timo Bracht holt sich den lang ersehnten Roth-Sieg Bild (c) Challenge Roth

Beim dritten Versuch hat’s geklappt! Timo Bracht holte sich heute bei schwierigen Bedingungen in einer Fabelzeit von 7:56:00 den DATEV Challenge Roth 2014 vor Nils Frommhold und dem Spanier Eneko Llanos. Bracht konnte sich damit im Alter von 39 Jahren beim siebten Start zum ersten Mal in Roth als Erster die Ziellinie überqueren und sicherte sich damit auch den Deutschen Meistertitel. Bei den Frauen setzte sich die Hawaii-Siegerin Mirinda Carfrae aus Australien mit 8:38:53 vor der Britin Rachel Joyce und der Schweizerin Caroline Steffen durch. Julia Gajer wurde Deutsche Meisterin bei den Frauen.

Am Ende hatte der Eberbacher Timo Bracht die besseren Beine. Erst 12 km vor dem Ziel hat der Deutsche seinen lange Zeit führenden Landsmann Nils Frommhold ein- und überholt, der das Rennen vom Start weg sehr lange angeführt hatte. Doch auf der Laufstrecke arbeitete sich Bracht stetig an Frommhold heran und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen, auch wenn im Ziel deutlich sichtbar war, dass er einen sehr harten Arbeitstag hinter sich hatte. Bei tropisch feuchten Bedingungen um die 30 Grad und angefeuert vom wie immer begeisterten Publikum in Roth stand am Ende eine Zeit von 7:56:00 für Bracht, der sich damit auch den deutschen Meistertitel sichert. Damit wird für ihn ein Traum wahr, denn bei seinen bisherigen Starts in Roth hatte er als beste Platzierung einen zweiten Platz zu Buche stehen. Im Ziel erklärte er dann aber „Träumen allein reicht nicht!“ Er hatte sich in diesem Jahr entschieden, Roth zu „seinem Hawaii“ zu erklären und sein Training ganz auf diesen Tag auszurichten.

Auf dem zweiten Platz landete Nils Frommhold in der Zeit von 8:00:39. Frommhold genoss die letzten Meter durch das noch einmal vergrößerte Zielstadion und erklärte im Ziel strahlend: „Ich bin hergekommen, um zu gewinnen und wusste, dass ich dabei dem einen oder anderen auf dem Rad weh tun muss. Dass ich dann allen weh getan habe, das war so nicht geplant. Hinten raus haben die Körner dann ein bisschen gefehlt. Ich muss aber auf jeden Fall nochmal wiederkommen, das war ein krasses Erlebnis.“ Auf dem dritten Platz landete der Spanier Eneko Llanos, der sich im Kampf um den letzten Podestplatz gegen den Australier Joe Gambles durchsetzte. Er benötigte 8:09:29 Stunden.

Carfrae fliegt über die Marathonstrecke

carfrae

Bei den Frauen flog die Australierin Mirinda Carfrae trotz der hohen Temperaturen förmlich über die Laufstrecke. Ähnlich wie Timo Bracht bei den Männern holte sie die Führende nach dem Radfahren Rachel Joyce bei Kilometer 30 ein und flog dann weiter zum Festplatz in Roth. Nach 8:38:53 überquerte sie die Ziellinie und zeigte ihre Begeisterung über die einzigartige Atmosphäre. „Ich bin völlig hin und weg, die Unterstützung hier war besser als alles, was ich bisher erlebt habe. Was für ein fantastisches Rennen. Wenn man hier ankommt, denkt man, das ist hier ein verschlafenes Nest, aber dann wächst und wächst die Begeisterung. Die Leute hier lieben unseren Sport und das merkt man überall.“

Rachel Joyce kam in 8:42:25 auf den zweiten Platz. Damit wiederholte sich die Reihenfolge von Hawaii 2013. „Ich bin ein bisschen müde, aber auch sehr glücklich. Klar erinnert mich das Ergebnis an letztes Jahr im Oktober, aber ich habe mich unterwegs immer wieder motiviert und bin sehr zufrieden.“

Die Vorjahressiegerin Caroline Steffen landete mit der Zeit von 8:48:42 auf Platz drei. Sie erklärte: „Ich bin sehr glücklich mit Platz 3 und komme nächstes Jahr wieder!“ Auch wenn sie natürlich gewinnen wollte, sie kann sich der Faszination von Triathlon in Roth nicht entziehen. „Da braucht man gar nichts groß zu erklären, die ganze Atmosphäre hier, die Unterstützung, die Betreuung durch die Familie Walchshöfer und die ganzen Helfer und die Geschichte dieses Rennens sind einfach einzigartig!“

Zum 30. Geburtstag von Triathlon in Roth war die Stimmung gewohnt enthusiastisch. Schon am Schwimmstart drängten sich mehr Zuschauer als je zuvor und das setzte sich auch an der Rad- und Laufstrecke fort. Anlässlich des Jubiläums werden den ganzen Tag und am Abend bei der großen Finish-Line-Party mit Feuerwerk auch die Altersklasseathleten im Ziel willkommen geheißen. So sorgt Roth einmal mehr für unvergessliche Momente für alle.

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