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Chefsache – my Road to Roth – Raceweek!

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Es ist soweit – it’s Raceweek. Die Zeit verging letztlich wie im Flug, auch wenn ich in den letzen Wochen manchmal das Gefühl hatte, der Renntag könnte gar nicht schnell genug da sein. Die letzten Wochen waren für mich vor allem mit einem nicht geprägt: Langeweile. Wenn du dir das letzte der großen europäischen Triathlon-Wochenenden im Sommer für deinen Hauptwettkampf aussuchst, heißt das, dass du im Vorfeld ordentlich arbeiten musst. Aber dass das für mich kein großes Problem ist, habe ich schon in meinem letzten Blog geschrieben. Doch das ist nicht nur mein Verdienst, sondern vor allem der meines tollen Teams. Ich möchte mich hiermit bei jedem einzelnen Mitglied meiner Crew bedanken, die das hochintenive IRONMAN Austria-Wochenende zu einem so großen Erfolg gemacht haben. 10.500 Fan-Specials wurden an den Mann gebracht, zahllose Interviews, Berichte, tausende Fotos geschossen, verarbeitet und online gestellt. Kurz gesagt, es war für uns das erfolgreichste Wochenende seit Bestehen unseres Mediums. Danke an Fabian Schwimmer, der an diesem Wochenende als „Praktikant“ erstmals hinter die Kulissen schnuppern durfte und sich dabei als wirkliche Unterstützung herausstellte. Danke an Gerit Papst, unseren Fotografen für die „ganz großen Momente“. Ich kann deinen Einsatz für uns gar nicht hoch genug einschätzen, du hast sogar deine Frau, die selbst das Rennen erfolgreich finishte, erst auf der Laufstrecke das erste Mal anfeuern können – danke auch dir liebe Mona für das „borgen“ deines größten Fans ;-). Meinem Vater kann ich gar nicht genug danken, der ist immer da, wenn man ihn braucht und auch Romina hat mich am Renntag und auch abseits des Rennstresses immer toll unterstützt. Dein Getränkeservice bei den leztzen Longrun-Einheiten hat unglaublich geholfen.

Die IRONMAN-Austria-Woche fiel dummerweise auch in meine letzte Belastungswoche vor dem Tapering. Auch wenn der Trainingsumfang nicht mehr so horrend hoch war und mein Trainer Markus Ressler wie immer die Belastung optimal an meine beruflichen Aufgaben anpasste, so waren doch einige schmerzhafte Einheiten dabei. Die 3x3km GA2 in 4:00-4:10 am Südufer des Wörthersees waren dank meines Trainingspartners Mario Mostböck eine harte, aber letztlich bestimmt zielführende Schlüsseleinheit. Schon am Wochenende zuvor bemerkte ich, dass meine Laufform gut wie noch nie ist. Dort war ich übrigens bei zwei Rennen am Start. Am Samstag startete ich, wie üblich nach einem Drehtag 😉 bei der „Open-Water Tri-Challenge“ über 3,8 Kilometer im Rahmen des „Schwimmfestival Neusiedlersee“. Trotz widrigster Bedingungen mit Wellengang und Strömungen konnte ich mit einem 10. Gesamtrang (4.AK) und einer Zeit von 57:14 recht zufrieden sein, zumal vor mir fast ausschließlich reine Schwimmer waren. Am Tag darauf wollte ich die Beine beim Vösendorfer 1/10Man noch einmal ordentlich „durchputzen“, was mir dann auch gut gelang. Gesamtrang 8 (4. AK)mit starkem Abschlusslauf und sehr geringem Rückstand auf den Sieger haben mir bestätigt – die Form ist da!

Dementsprechend freue ich mich auf meinen ersten großen Saisonhöhepunkt in Roth. Das Tapering zieht sich schon langsam wirklich in die Länge. Es sind die Tage und Wochen, die für mich am schwierigsten sind. Du trainierst weniger, aber auch nicht wirklich locker. Die Müdigkeit der letzten Trainings- und Arbeitswochen überkommt dich regelmäßig. Mein mittäglicher „Powernap“ dauerte in diesen Wochen immer etwas länger. Du fühlst dich permanent müde und dir schmerzt jede einzelne Stelle des Körpers – und du hast Zeit, dir Gedanken zu machen – viele Gedanken – zu viele Gedanken. Der Wetterbericht wird kontrolliert – auch wenn eine 16-Tage-Vorschau ungefähr so viel Aussagekraft hat wie das Wort eines österreichischen Politikers – ohne die Meterologen beleidigen zu wollen…

Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem sich die Unsicherheiten über Form, Wetter und andere Umstände in blanke Vorfreude umwandeln. Bei mir war das Samstag der Fall. Bei der letzten „Schlüsseleinheit“ am Rad begleitete mich mein Freund und Teamkollege Roman Thürauer. 4×10 Minuten Wettkampftempo standen bei 35°C auf dem Programm und plötzlich war er da – der Flow am Rad, den ich in den letzten zwei Wochen so vermisst habe. Pulswerte passen, Wattwerte passen, der Speed stimmt, mehr muss ich nicht mehr wissen. Mit einem Moment waren die letzten kleinen Zweifel ausgewischt und die Nervosität wich einer unermesslichen Vorfreude.

Da zwischen meinen Blogeinträgen normalerweise immer einige Wochen liegen, möchte ich euch an der Rennwoche richtig teilhaben lassen. Sofern es mir technisch möglich ist, will ich euch jeden Tag von meinen Erlebnissen in der Rennwoche berichten.

In diesem Sinne, bis morgen 😉

Euer

Andreas Wünscher

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