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Chefsache – ISRAMAN – Sprung in die neue Saison

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Lange ist es her, dass ich mich triathletisch in meinem Blog zu Wort gemeldet habe. Selbst der Post-Mallorca-Blog war nicht drin – sorry dafür – nach der langen Saison war nicht nur sportlich für mich die Luft draußen, deshalb eine kurze Zusammenfassung. Nach einem leider nicht optimalem Saisonausklang beim IRONMAN Mallorca, wo ich mich nach guter Schwimm- und Radleistung in den Top-50 bewegt habe, nach wenigen Kilometern allerdings mit Magenproblemen und den entsprechenden Nebenwirkungen zu kämpfen hatte, ging es mir nur noch ums Finishen. Mit langsamen Marathon und mehreren Steh- Geh- und Brechpausen finishte ich schließlich in 10 Stunden und 5 Minuten und war froh, dass das Rennen und die Saison zu Ende war.

Danach wollte ich einmal ordentlich Pause machen und das tat ich auch. 5 Wochen – so lange wie noch nie, so gut wie kein Sport. Die Akkus sollten mal ordentlich aufgeladen werden. Just in der letzten Woche der Pause erkältete ich mich auf meiner Dienstreise zum Gloria IRONMAN 70.3 Turkey. Nach einer Woche wähnte ich den Infekt als überwunden und wollte am 1. November, fast schon traditionell, mit dem Training starten. Wohl zu früh, denn ich wurde gleich wieder krank und den gesamten November kämpfte ich, trotz Einhalten der Pausen, immer wieder mit Rückfällen, was am Ende des Monats in einer 7-tägigen Antibiotika-Kur samt komplettem Sportverbot endete. Danach fiel es mir unheimlich schwer, wieder die Motivation für das Training zu finden, zumal mich diese Antibiotika-Kur körperlich völlig ruiniert hat.

Gerade mal mit einer Woche Training in den Beinen saß ich dann auch schon im Flieger nach Lanzarote. Gut, dass ich das Trainingslager schon zuvor gebucht hatte, denn das war genau, was ich brauchte. Zwei Wochen Traumwetter, eine coole kleine Trainingsgruppe und recht schnell auch wieder einen guten Trainingsrhythmus. Mehr als 62 Stunden konnte ich in den 14 Tagen herunterbiegen und die Motivation und vor allem die Freude an diesem Sport war wieder da.

Dabei half es mir auch, dass kurz vor meinem Wegflug eine E-Mail des israelischen Tourismusbüros in mein Postfach flatterte, worin eine Einladung zum alljährlichen ISRAMAN zu finden war. Auf die Antwort auf die Frage, ob ich starten will, brauchten sie nicht lange zu warten. Natürlich wollte ich, und so meldete ich mich für die Halbdistanz an.

Posing gehört einfach auch ein bissl dazu - #trialize

Posing gehört einfach auch ein bissl dazu – #trialize

Seit Dienstag bin ich nun gemeinsam mit meinem Coach Markus Ressler in Eilat und bereite mich auf das Rennen vor. Morgen geht es los – um 6:25 Ortszeit (5:25 MEZ) geht es für mich ins Rote Meer, wo ich 1,9 Kilometer zurücklegen werde. Was danach auf mich wartet, kann ich nur erahnen – nur so viel – Bestzeit werde ich mit Sicherheit keine schaffen 😀

1.900 Höhenmeter auf den 90 Radkilometern, die zweite Wechselzone am Berg – das heißt, auch kein Bergabrollen – das wird dann beim abschließenden Halbmarathon gemacht, bei dem es 800 Höhenmeter bergab gehen wird – meine Oberschenkel schreien jetzt schon auf und ich bereite mich auf den Muskelkater meines Lebens vor.

Auch die Bedingungen kann man durchaus als „interessant“ bezeichnen. War es mein ursprünglicher Plan, meine Bräunung hier noch etwas zu verfeinern, um im heimischen Schwimmbad noch einige neidvolle Blicke zu ergattern, ist es hier ganz und gar nicht so warm wie erhofft. Die Einheimischen sprechen gar von den kältesten Temperaturen, die es hier seit langem gab. Obwohl die Sonne scheint, weht ein eisiger Wind und auf 800 Metern Seehöhe, wo sich der Radpart abspielt, hatte es heute zum relevanten Zeitpunkt Minus 2°C. Ich habe mir den Rat von Vorjahressieger Petr Vabrousek zu Herzen genommen – „Buy yourself Gloves – and NOT the thin ones“. Hab ich getan und anders als bei anderen Triathlons enthält mein Wechselsack noch eine trockene Hose, 2 Kurzarm- ein Langarmtrikot, Handschuhe und dicke Socken. Ja, so ists in der Wüste – der Klimawandel lässt grüßen.

Eigentlich mag ich meinen Winterspeck gar nicht - morgen werde ich froh sein, ihn zu haben ;-)

Eigentlich mag ich meinen Winterspeck gar nicht – morgen werde ich froh sein, ihn zu haben 😉

Trotz der großen Herausforderungen, die vor mir liegen, freue ich mich schon auf mein erstes Saisonrennen, auch wenn es, wie es mein Trainer Markus Ressler ausdrückt, nicht mehr als ein langer Trainingstag für mich sein soll. Aber dieses Mal schaue ich ausnahmsweise, dass der Trainingstag so kurz wie möglich sein wird. Stay tuned!

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