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IRONMAN 70.3 St. George – Sanders gewinnt Lauf-Battle, Ruttmann Achter

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Die IRONMAN 70.3 North American Championship in St. George/Utah haben Appetit auf die am selben Ort im September stattfinde 70.3-WM gemacht. Bei einem Blick auf das Starterfeld hätte man fast annehmen können, dass dies bereits die WM wäre.

Aufgrund der überschaubaren Anzahl von Rennen sind die Starterfelder bei den Profirennen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ hochwertig besetzt wie selten zuvor. Nachdem es sich um Kontinentalmeisterschaften gehandelt hatte, war auch eine hochwertige Coverage auf Facebook zu sehen.

Und die Zuseher konnten sich einen triathletischen Leckerbissen ansehen. Ein offener Kampf an der Spitze – ein entfesselnd radelnder Däne Magnus Ditlev, der sich mit Rudy van Berg (USA) ein Duell an der Spitze lieferte. Ein Lionel Sanders, der am Rad mit Sam Long die ersten Verfolger bildete.

Es kam, wie es kommen musste – die beiden großen Rivalen Sanders und Long, die sich auf ihren Youtube-Kanälen gegenseitig auf motivierende Art ansticheln, zeigten sportliche Klasse. Nachdem der Däne Daniel Baekkegard aufgrund einer nicht abgesessenen Zeitstrafe disqualifiziert wurde, fiel er im Kampf um den Tagessieg raus. Übrig blieben die beiden stärksten Athleten des Tages, Sam Long und Lionel Sanders. Kopf an Kopf liefen sie die letzten Kilometer der anspruchsvollen Laufstrecke. Auf der letzten Labestation setzte Sanders alles auf eine Karte und attackierte hart durch die Verpflegungszone. Er benötigte nichts mehr, Long versorgte sich und so riss ein Loch auf, das Long nicht mehr imstande war zu schließen.

So konnte sich Sanders letztlich mit 5 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie retten und seinen zweiten IRONMAN 70.3-Sieg in Folge landen. Die beiden Rivalen zeigten sich emotional im Ziel und zollten sich gegenseitig Respekt. Das Podium komplettierte Magnus Ditlev.

Mit Andreas Dreitz (6.) und Florian Angert (7.) landeten zwei Deutsche Athleten in den Top 10. Ein sportliches Lebenszeichen gab es auch von Michael Raelert, der lange in den Spitzenrängen war, letztlich aber auf Rang 12 abrutschte.

Aus österreichischer Sicht kann man sich über einen 8. Platz von Paul Ruttman freuen. Der Oberösterreicher hat bereits im März beim IRONMAN 70.3 Dubai mit Rang 10 gezeigt, welch Potential in ihm steckt. Mit einem beherzten Rennen arbeite sich Ruttmann nach mäßigem Schwimmen auf dem Rad Stück für Stück nach vorne setzte diese Aufholjagd dann auch auf der selektiven Laufstrecke fort. Lohn war ein weiterer Top-10-Platz in einem Weltklasse-Feld.

Ryf lässt nichts anbrennen

Letzte Woche hatte der weibliche Superstar der Triathlonszene mit einem sehr privaten Interview für Aufsehen gesorgt. Unter anderem gab sie bekannt, dass sie nicht mehr mit Brad Sutton zusammen arbeitet, sondern sich nun selbst trainieren würde. Ihrer Leistung hat das zumindest nicht negativ beeinflusst, denn die Schweizerin setzte dort fort, wo sie in Dubai aufgehört hat. Sie setzte sich in einem ebenfalls stark besetzten Damenfeld gegen die Südafrikanerin Jeanni Metzler und die Britin Emma Pallant durch. Daytona-Siegerin Paula Findlay landete auf Rang 4. Die Mitfavoritin Holly Lawrence kam nicht über Rang 6 hinaus.

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