Presseaussendungen von IRONMAN haben es sehr oft in sich. IRONMAN ist eine Marke, die emotionalisiert. Wen wundert es auch, schließlich durchleben Athleten auf dem Weg zum Rennen, an der Startlinie, im Wasser, auf zwei Rädern oder per Pedes Gefühle, die unterschiedlicher und gleichzeitig intensiver nicht sein können. Deshalb verwundert es uns auch meist nicht, wenn auf Neuigkeiten und Veränderungen auf unterschiedlichste und auch auf emotionale Weise reagiert wird. Besonders heftig waren die Reaktionen bei der Ankündigung, bei den österreichischen Rennen den in den letzten Jahren international in Mode gekommenen „Rolling Start“ einzuführen. Es gab dabei sowohl positive als auch negative Meinungen zu dieser einschneidenden Veränderung.
Wir wollten uns in der Redaktion weder von Emotionen noch von persönlichen Meinungen beeinflussen lassen und haben einfach die Sportler befragt, was sie von der Änderung halten. Der Vollständigkeit wegen haben wir zwei Umfragen durchgeführt, getrennt für IRONMAN und IRONMAN 70.3-Bewerbe.
An der Umfrage nahmen 220 Teilnehmer teil, jeder Teilnehmer konnte nur ein Mal voten. Somit können wir auch von einem repräsentativen Ergebnis sprechen. Eine Tendenz ist dabei klar erkennbar. Der Rolling Start ist nur bei einem Viertel der Befragten Favorit.
Für IRONMAN-Bewerbe setzte sich hier mit 38,03 Prozent und 81 Stimmen der Massenstart knapp durch. Mit nur einer Stimme weniger (80/37,56 Prozent) folgt der Wellenstart nach Altersklassen. Mit Respektabstand auf Platz 3 landet dabei mit 24,41 Prozent und 52 Stimmen der neue Rolling Start.
Bei IRONMAN 70.3-Bewerben ist die Sache eindeutiger – hier bevorzugen 45,28% oder 96 Befragte den bisher üblichen Wellenstart nach Altersklassen. Immerhin 29,25 % oder 54 Stimmen sprechen sich auch hier für einen Massenstart aus und auch auf der Halbdistanz bevozugt nur jeder Vierte (25,47%/54 Stimmen) den neu eingeführten Rolling Start.
Auch wenn man die bei Athleten in der Vergangenheit übliche Skepsis vor Neuerungen etwas relativierend in das Ergebnis einfließen lassen muss, besagt die Umfrage jedoch schon eine eindeutige Tendenz. Möglicherweise fließt diese Tatsche letztlich doch noch in die Überlegungen der Veranstalter mit ein.
