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Christian Troger startet „Mission Titelverteidigung“ und übt scharfe Kritik an der ITU

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Der Paraduathlon-Weltmeister Christian Troger startet am Samstag, den 31. Mai im spanischen Pontevedra bei der ITU Duathlon Weltmeisterschaft auf der Sprintdistanz. Als amtierender Welt- und Europameister visiert er dabei die Titelverteidigung an. Ein neues Reglement macht diese Sache jedoch nicht einfacher und sorgt für einiges Kopfschütteln.

Nach einem Saisonauftakt nach Maß, bei dem sich Troger (Sport am Wörthersee) den EM-Titel im Duathlon sicherte, steht für den Seebodner am Samstag, den 31. Mai ein ganz besonderes Highlight  auf dem Kalender. Bei der ITU Duathlon Weltmeisterschaft auf der Sprintdistanz (5 km Laufen, 20 km Radfahren, 2,5 km Laufen) im spanischen Pontevedra möchte Troger seinen Titel aus dem Jahr 2012 unbedingt verteidigen. „Als amtierender Welt- und Europameister ist es natürlich mein Ziel, am Wochenende abermals den Titel nach Österreich zu holen“, so Troger.

Neues Reglement sorgt für Wirbel

Ein neues Reglement, sowohl im Triathlon als auch im Duathlon macht diese Sache jedoch nicht einfacher. „Die ITU hat beschlossen, Behindertenklassen zusammenzulegen. Leider ist davon hauptsächlich meine Klasse betroffen. Das heißt, dass ich in Zukunft nicht mehr ausschließlich gegen Sportler mit Oberschenkelprothese, sondern auch gegen Athleten mit vergleichbar „leichten“ Lähmungen starte“, erklärt Troger.

Was diese Änderung konkret bedeutet, konnte man letztes Wochenende beim Triathlon Weltcup in Besancon (Frankreich), bei dem Troger nicht am Start war, beobachten. „Sowohl der Weltmeister, der Europameister, als auch der Drittplatzierte der Triathlon Weltmeisterschaften aus dem letzten Jahr bei den Oberschenkelamputierten Sportlern waren auf einmal chancenlos und mit 4 Minuten Rückstand im geschlagenen Feld. Diese Reglementänderung ist eine Willküraktion der ITU auf dem Rücken der Sportler, die das ganze Jahr über professionell trainieren, viel Geld investieren und dann ihren Fans und Sponsoren erklären müssen, warum sie auf einmal chancenlos sind. Hier wird nicht mal mehr ansatzweise Gleiches mit Gleichem verglichen. Diese Aktion stößt bei vielen Athleten auf Kritik und wird sicher noch für einigen Gesprächsstoff sorgen“, lässt Troger seinem Ärger freien Lauf.

Trotzdem ist der Oberkärntner für das Rennen am Wochenende TOP motiviert und will sich so gut wie möglich auf seine Sache konzentrieren. „Was hier passiert habe ich nicht in der Hand. Ich habe mich höchst professionell vorbereitet. Mein Ziel ist der Titel und dafür werde ich wie immer mein Bestes geben. Wenn das am Ende nicht reicht, habe ich mir selbst zumindest nichts vorzuwerfen“, so Troger abschließend.

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