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Die Technik der Profis – Bekleidung und Aerodynamik

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Letzte Woche haben wir über den speziell angepassten Triathlonlenker des Hawaii-Siegers Patrick Lange berichtet, der gemeinsam mit seinem Partner Swissside unter Hilfe des Sauber F1-Teams eine speziell angepasste Lösung für sein Rad gefunden hat. Dies ist nur einer der Kniffe, die sich Profis und deren Betreuer einfallen lassen, um Sekunde für Sekunde schneller zu werden.

Bekleidung – wo gibt es Potential für den Triathleten?

In den letzten Jahen hat sich am Bekleidungssektor enorm viel getan. Während man in den Neunzigerjahren noch mit Badehosen durch die Gegend geschwommen, gefahren und gelaufen ist, in den Jahren darauf zumindest die Beine mit etwas mehr Stoff bedeckt hat, ist man spätestens im Jahr 2018 in der Hochtechnologie angekommen.

Gerade in den letzten 5 Jahren hat sich enorm viel getan. Athleten arbeiten intensiv mit Bekleidungsherstellern zusammen, um die Produkte besser zu machen. Das taten sie früher auch, allerdings stehen ihnen heutzutage viel bessere Überprüfungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dass man mit einer optimierten Sitzposition Zeit gewinnen kann, ist Profis längst bewusst. Dass Radhersteller Stunden und Tage im Windkanal testen, um ihre Räder aerodynamisch zu optimieren, gehört ebenfalls zum Standard.

Rad, Laufräder, Helm, Neoprenanzug – überall gibt es Potential zur Verbesserung. So eben auch bei der Wettkampfkleidung. Hier haben sich in den letzten Jahren auch auf der Langdistanz die Einteiler mehr und mehr durchgesetzt. Ärmel bis zum Ellenbogen waren vor 10 Jahren noch undenkbar, heute ist es im Spitzenfeld Standard.

Doch nicht nur die Länge der Armel ist ein Faktor, viele andere Dinge spielen hier mit. Das Gewicht des Gewebes und die Elastizität ist ein wichtiger Faktor. Jedes Gramm am Körper muss auch bewegt werden und je weniger mich ein Stoff behindert, desto besser ist es. Ein weiterer Faktor ist die Trocknungszeit. Während für normale gewebte Triathlon-Materialien eine Trocknungszeit zwischen 10 und 17 Minuten haben, werden bei den Profi-Anzügen Materialen verwendet, die binnen 3 Minuten trocken sind.

Scheuernde Nähte gehören bei den Top-Modellen mittlerweile der Vergangenheit an. An den kritischen Stellen wird geklebt statt genäht. Am Ende sorgen Silikonbänder oder bedruckte Silikonpunkte dafür, dass das Kleidungsstück dort bleibt, wo es sein soll.

Profis testen das Top-Material

Einer, der auf Hawaii 2018 nicht dabei ist, dafür aber als einer der ersten das Ticket 2019 in der Tasche hat, ist Andi Böcherer. Er war bereits früh im Jahr auf der Bahn dabei – gemeinsam mit seinem Manager Nis Sienknecht. Mit dabei auch ein weiterer schneller Deutsche, Patrick Dirksmeier.

Böcherer startete in diesem Jahr zum ersten Mal mit den Anzügen der jungen dänischen Marke Fe226. Als kleines Unternehmen verschreibt man sich vor allem der technischen Innovation. Während der Triathlon prinzipiell sehr stark optisch geprägt ist, scheint man hier den Fokus auf die Performance zu legen, ohne dabei auch nur in irgendeiner Weise bieder auszusehen.

Der Fe226 AeroForce Tri Suit wurde entwickelt und laut dem Hersteller gebaut, um der beste Tri-Anzug auf dem Markt zu sein. Dabei wolle man keine Kompromisse bei Design, Stoff, Verkleidungen oder Konstruktion eingehen.

  •  Zu den Design- und Konstruktionsdetails gehören:
  • Das Kerngewebe ist leichter, enorm elastisch und besitzt enorme Trocknungszeiten.
  • Neben der Aerodynamik ist auch die Hydrodynamik im Wasser ein entscheidender Faktor
  • die Verwendung körperformender Marken-ID-Prints an den Seiten
  • Verklebte Kanten an Arm- und Beinabschlüssen zur Minimierung von Scheuerstellen
  • Direkt bedruckte Silikonpunkte auf den Beinabschlüssen, um das Kleidungsstück an seinem Platz zu halten, ohne Gummibänder zu straffen und einzuschränken.
  • Lasergeschnittene Löcher an den Seiten sollen für maximale Atmungsaktivität sorgen
  • Ein Mesh-Panel entlang der Wirbelsäule soll die Wärmeabfuhr ermöglichen
  • Der lange Frontreißverschluss erleichtert das An- und Ausziehen des Anzuges soll Kühlung während der Fahrt ermöglichen.
  • Gesäßtasche + Gel-Taschen auf beiden Seiten für die Aufbewahrung
  • Reflexband an Rücken und Schultern für maximale Sichtbarkeit

Wie es Andi Böcherer und Patrick Dirksmeier bei ihren Tests ergangen ist und welche Erkenntnisse sie daraus gewinnen konnten, seht ihr im oben stehenden Video.

Helle Frederiksen startet mit dem neuen Anzug von Fe226 zum ersten Mal in Kona

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