Connect with us

Out of the Box

Ein Bayer legte einst den Grundstein für die Online-Casinos

Veröffentlicht

am

Der Name Charles August Fey ist untrennbar mit der Geschichte von Spielautomaten verbunden. Der deutsche Erfinder und Unternehmer entwickelte maßgeblich den ersten mechanischen Spielautomaten der Welt. Dieser sollte in den folgenden Jahrzehnten eine Revolution in der Unterhaltungsindustrie einläuten.

Fey wurde ursprünglich in Deutschland geboren. Doch die Stadt Vöhringen in Bayern, mit ihren mittlerweile 13.000 Einwohner, erwies sich als zu klein für die großen Ideen des Erfinders. Er wanderte in die USA aus und legte dort den Grundstein für die moderne Glücksspielindustrie. Sein wichtigstes Werk war die sogenannte „Liberty Bell“. Diese benannte er nach der gleichnamigen Glocke aus Philadelphia. Sie hängt auf dem Turm der Independence Hall in Philadelphia. Die Glocke gilt heute als Nationalsymbol der USA und ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Ihr Namensvetter hat mittlerweile ebenfalls Kultstatus erlangt und gilt als Vorläufer jener Spiele, die im Netz ein Millionenpublikum gefunden haben.

Von der Mechanik zur digitalen Variante

Die teilweise Verlagerung des Geschäftsmodells ins Internet hat Online-Casinos zu einem weltweit florierenden Geschäftszweig der Industrie gemacht. So betrug das Volumen im Jahr 2022 bereits mehr als 265 Milliarden Euro, Tendenz steigend. Online-Casinos haben die Anbieter von physischen Standorten „befreit“ und geben ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, ihre Spiele in die Welt hinauszutragen. Heute Websites wie das PokerStars Casino bieten eine immense Vielfalt an Unterhaltungsmöglichkeiten, die alle über ein Telefon oder einen Computer zugänglich.

Slots gehören dort zu den beliebtesten Spielen, schließlich reicht die Palette von klassischen Spielautomaten bis hin zu modernen Games mit zahlreichen Bonusfeatures. Eine beständige Weiterentwicklung sorgt für Abwechslung, all diese Spiele gehen auf die Erfindung eines Deutschen zurück. Doch der Bayer Charles August Fey musste erst in die USA auswandern, bevor er die Welt der Unterhaltung revolutionieren konnte.

Vom Maschinenbauer zum Konstrukteur

Seine Karriere startete Charles August Fey jedoch zunächst in Deutschland. Er stammte aus ärmlichen Verhältnissen und wuchs in einer Großfamilie auf. Zunächst erlernte er die Berufe Mechaniker und Instrumentenbauer, doch schon mit 20 Jahren entschloss er sich, seine Heimat zu verlassen. Er wanderte nach Amerika aus und zog nach San Francisco. Dort fand er in der Maschinenbaubranche Arbeit.

Erst einige Jahre später begann sich Fey für Spielautomaten zu interessieren. Er erkannt schnell deren Potenzial und begann an der Mechanik der bestehenden Geräte zu arbeiten. Ziel war es, diese zu verbessern. Mehr als zehn Jahre nach seinem Umzug in die USA entwickelte er den ersten automatischen Spielautomaten. Er nannte ihn „Liberty Bell“ und schuf so eine bis heute weltweit bekannte Marke. Die Namensgeberin, die berühmte Glocke aus Philadelphia, fand sich auf den Walzen des Automaten wieder.

Benutzerfreundlich und automatisiert

Die Vorteile seiner Erfindung lagen auch für Nicht-Experten auf der Hand. Der Liberty Bell war einfach zu bedienen und überzeugte mit seiner Benutzerfreundlichkeit. Das Spielprinzip erschloss sich sofort, schließlich gab es nur drei rotierende Walzen und eine Gewinnlinie. Die Auszahlung erfolgte automatisch, je nach der Kombination der getroffenen Gewinnsymbole. Kein Wunder also, dass die Erfindung von Fey schnell ein durchschlagender Erfolg war. Der Erfinder konnte sein Werk vermarkten und gründete dazu seine erste eigene Firma. Die Charles Fey & Company kümmerte sich fortan um die Herstellung und den Vertrieb der neuen Spielautomaten.

Deren leichte Verständlichkeit sorgte für Erfolg im gesamten Land. Aufgrund der großen Nachfrage hielten die Geräte bald auch in Bars und Shops in den USA Einzug. Selbst als einige US-Bundesstaaten begannen, die Glücksspielautomaten zu verbieten, tat dies dem Erfolg keinen Abbruch. Fey entwickelte neue Modelle und begann seinen Vertrieb international aufzuziehen. Der Liberty Bell war Grundlage aller Generationen von Spielautomaten, die seinem Vorbild im Laufe der Jahrzehnte noch folgen sollten. Aus mechanischen Geräten wurden elektronische und schließlich digitale Slots.

Diese sind heute rund um die Uhr an jedem Ort der Welt verfügbar. Alles, was es dazu benötigt, ist ein Endgerät. Mit dem Aufstieg der Smartphones und Tablets begannen sich die Spiele auch von ihren „digitalen Fesseln“, die in Form von PCs bestanden hatten, zu lösen. Das, was heute im Training selbstverständlich geworden ist, nämlich seine Daten jederzeit verfügbar zu haben, gilt auch für die Unterhaltungsindustrie. Die Erfindung von Charles August Fey hat es damit bis in den entferntesten Winkel der Erde geschafft und gleichzeitig die Art und Weise, wie Menschen Unterhaltung konsumieren, für immer verändert.

Continue Reading
Advertisement

Folge uns