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EM Kitzbühel – die Vorschau auf das Herrenrennen

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Eine Einschätzung unseres Redakteurs Mag. Gerald Dygryn

Wie bei den Damen ist auch bei den Herren der aktuelle Olympiasieger Alistair Brwonlee (GBR; St.Nr:7) am Start. Neben ihm sind mit Alessandro Fabian (ITA; 1) und Richard Varga (SVK; 9) die zwei stärksten Schwimmer im internationalen Triathlon mit von der Partie. Es kann davon ausgegangen werden, dass diese Gruppe vom Geheimfavoriten Joao Pereira (POR; 4) verfolgt wird. Pereira hat beim Weltmeisterschaftsrennen in London vor zwei Wochen vor den Brownlee-Brüdern den vierten Platz belegt, in dem er diese im Laufen stehen ließ. Man kann also davon ausgehen, dass Brownlee sehr viel daran liegt mit einer kleinen Spitzengruppe vor Pereira vom Rad zu steigen. In Abwesenheit vom WM Leader Gomez und Bruder Johnny, ist der Engländer mit Sicherheit der große Favorit. Dennoch kann er sich aufgrund der aktuellen Erfahrungen nicht auf ein Laufduell mit Pereira verlassen. Ob die Taktik gelingt, wird davon abhängen, wie viele der 73 Starter dem hohen Schwimmtempo folgen werden können. Die Polyansky-Brüder Dimitry (RUS; 3) und Igor (12) und vor allem Luis Knabl (AUT; 31) gehören hier zu den heißesten Eisen.

Da die EM mitten im ersten Olympiaqualifikationszyklus liegt und bei der WM Serie viel mehr Punkte für Rio 2016 zu ergattern sind, verzichten viele starke Athleten – wie auch bei den Damen – auf den Start. Vor allem die Spanier mit ihren Stars Gomez und Mola, aber auch die erste Garde der Deutschen, Engländer und Franzosen fehlen um nur einige zu nennen. Dadurch ist zwar der Kreis der großen Namen weniger dicht, an Spannung wird es dennoch nicht mangeln, weil gerade bei so einem Rennen, die Sportler, die normalerweise nicht im Rampenlicht stehen, ihre Qualitäten zeigen wollen. Neben den oben genannten zählen damit auch Joao Silva (POR; 8), die 2. und 7. des Weltcups in Huatulco letzte Woche Uccelari (ITA; 6) und Sapunov (UKR; 5), sowie der nimmermüde Alexander Bryukhankov (RUS; 11) zu den Favoriten auf den Titel.

Die Österreicher

Drei heimische Athleten mit unterschiedlichen Qualitäten werden am Start stehen. Luis Knabl, hat sich im Laufen stark verbessert und gehört in der ersten Disziplin zu den Weltbesten. Die schlechteren Schwimmer Lukas Hollaus (26) und Thomas Springer (29) müssen am Rad arbeiten, um das sicher vorhandene Loch nach vorne zu schließen. Hollaus Leistungen zeigen stark steigende Tendenz und wenn er es schafft mit der Spitzengruppe vom Rad zu steigen, sind ihm und Knabl eine Top 20 Platzierung zu zutrauen. Auch Springer hat dieses Potential. Ganz konnte er dies im Jahr 2014 aber noch nicht zeigen. Allerdings hat er Kitzbühel mit seinem – auf einer gänzlich anderen Strecke, aber doch – 7. Platz in der WM Serie 2013 in äußerst guter Erinnerung. Vielleicht ist er ja auch 2014 für eine neuerliche Überraschung gut.

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