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Hawaii-Traum für Vanhoenacker geplatzt

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Leider kein Hawaii-Start für Marino Vanhoenacker

Leider kein Hawaii-Start für Marino Vanhoenacker

Es hatte sich leider bereits abgezeichnet, jetzt ist es traurige Gewissheit. Einer der Top-Favoriten für den IRONMAN Hawaii, Marino Vanhoenacker, wird in diesem Jahr definitiv nicht an der Startlinie stehen.

Nachdem der Neuzugang des pewag racing team die Qualifikation im ersten Cut Ende Juli verpasst hatte, gab es noch die leise Hoffnung, mit einem guten Rennen im August noch die notwendigen Punkte für das Kona Pro Ranking zu holen. Leider ist die Verletzung, die den Belgier schon beim IRONMAN Frankfurt stark behinderte und an den Rand einer Aufgabe zwang, doch schlimmer als ursprünglich angenommen.

Marino meldet sich zu Wort

Marino Vanhoenacker schildert die Situation in seinen eigenen Worten: „Einige Tage vor dem IRONMAN Frankfurt spürte ich Schmerzen und Versteifungen im Unterleib, doch zu dieser Zeit dachte ich nicht, dass mich das zu sehr behindern würde, mitten im Tapering hat mich das nicht allzu sehr besorgt. Am Renntag war die Situation dann eine andere, der Schmerz war von Anfang an da, vom Schwimmstart weg. Am Rad spürte ich nichts, beim Laufen aber war es eine Katastrophe. Richtiges Laufen war nicht möglich, also entschied ich, langsam zu finishen, um meine Punkte für das Kona Ranking zu sichern. Nach dem Wettkampf wollte ich die Verletzung während der Regenerationsphase ausheilen lassen.

In der Woche nach Frankfurt bin ich von Arzt zu Arzt gerannt und habe zahlreiche Tests gemacht, um eine genaue Diagnose und die optimale Behandlung für das Problem zu bekommen. Die Diagnose war schlimmer als angenommen. Eine Stressfraktur und zahlreiche Ödeme am Schambein. Behandlung: Hochdosierte Calcium/Vit D Tabs, Massagen, Laser-Behandlungen, Übungen. Nach zwei Wochen begann ich wieder mit lockerem Radtraining, eine Woche später mit leichtem Schwimmtraining, schmerzfrei. Auch das erste Lauftraining war OK aber gestern versuchte ich, nach dem Radfahren zu Laufen und das funktionierte überhaupt nicht.

Hier stehe ich also, in der Woche, wo meine Vorbereitung auf Hawaii beginnen sollte, und ich kann nicht einmal Laufen wegen meiner Verletzung. Wir haben alles versucht, die Verletzung so schnell als möglich in den Griff zu bekommen, damit die Option Hawaii noch offen bleibt. Ich bin überzeugt, dass wir alles versucht haben, es rechtzeitig in den Griff zu bekommen, doch mein Körper gibt mir das Zeichen, dass es nicht möglich ist, so bleibt mir keine andere Möglichkeit, als der Sache die Zeit zu geben, die sie benötigt, um wieder fit zu werden.

Das bedeutet, dass es 3 Wochen brauchen wird, um die Verletzung vollständig auszukurieren und ich habe mir einen neuen Plan zurecht gelegt. Mit einem späten IRONMAN im Jahr 2013 soll die Reise beginnen, die im Jahr 2014 auf Hawaii enden soll.

Es ist für mich ein gutes Gefühl, dass meine Sponsoren Topsport Defensie, pewag, Scott, Alphawooolf und meine Co-Sponsoren, mich in meiner Entscheidung unterstützen und weiterin an meine Pläne für die Zukunft glauben“.

Kein Problem mit dem Kona Pro Ranking

Zur anhaltenden Diskussion über das Kona Pro Ranking wollte der Belgier noch eine Klarstellung machen: „Da gab es in der letzten Zeit eine Menge Diskussionen in unterschiedlichen Medien, mein Name tauchte in den meisten dieser Kommentare auf, jetzt möchte ich zum ersten Mal überhaupt Stellung zum KPR beziehen. Ich hatte niemals ein Problem mit dem Ranking, auch jetzt habe ich absolut kein Problem damit. Ich verstehe es, dass nicht jeder glücklich damit ist, wir sind alle unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Meinungen. Tatsache ist, ich werde aufgrund einer Verletzung nicht in Hawaii sein, nicht wegen der Punkte. Letztes Jahr hatte ich den Plan, die 3 größten Rennen der Welt (Melbourne-Frankfurt-Hawaii) waren mein Ziel und Wiesbaden wäre mein Notfall-Plan gewesen, wenn etwas nicht geklappt hätte. Die Verletzung hat anders entschieden, was jetzt „Total-Stopp“ bedeutet. Lasst uns jetzt nicht zu den „Was wäre Wenn“- reden, denn es gab jemanden, der sich exakt mit diesem Plan mit Siegen in Melbourne und Frankfurt die Qualifikation geholt hat – es ist also möglich“.

 

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