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Llanos und Hütthaler siegen beim IRONMAN 70.3 St. Pölten

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llanosDer IRONMAN 70.3 St. Pölten bot bei seiner Austragung wieder alles, was man für einen unvergesslichen Wettkampftag braucht. Prächtiges Wetter, ein Top-Profi-Feld und 2.200 Agegrouper auf der Jagd nach ihrem persönlichen IRONMAN-Finish.

Als die Profi-Herren um Punkt 7 Uhr in den Viehofner See sprangen, bahnte sich bereits ein spannender Rennverlauf an. Zu ausgeglichen ist das Spitzenfeld mittlerweile auf der IRONMAN 70.3-Distanz geworden, um einen eindeutigen Favoriten zu nennen.

Im ersten der beiden Seen splittete sich das Profi-Feld gleich in mehrere Gruppen. Vorne weg setzte sich ein kleines Feld rund um den Briten Daniel Halksworth, dem Deutschen Christian Kramer und dem Österreicher Paul Reitmayr ab und wechselten als Erste auf das Rad. Der Mitfavorit Marino Vanhoenacker stieg mit einer Verspätung von rund eineinhalb Minuten aus dem Ratzersdorfer See und hatte einiges an Boden gut zu machen. Doch anderen sollte es noch schlimmer treffen. Der Österreicher Michi Weiss hatte rund dreieinhalb Minuten Rückstand, die es nun auf den folgenden 90 Kilometern Radstrecke aufzuholen galt.

Auf der Radstrecke begann dann die „Bink-Show“. Marino Vanhoenacker, im Spitznamen „Bink“ genannt, zeigte am Rad deutlich, warum er 6 Jahre in Folge in Klagenfurt als unantastbar galt. Der pewag-Racer holte rasch auf die Spitze auf und konnte die Führungsgruppe schließlich in der Wachau stellen. Wer aber dachte, der Belgier würde sich nun in der Gruppe ausruhen, der hatte sich getäuscht. Noch vor dem schweren Anstieg nach Gansbach ließ er die Gruppe stehen und startete ein unwiderstehliches Solo.

Mit rund 4 Minuten Vorsprung auf die klein gewordene Verfolgergruppe ging Vanhoenacker auf den abschließenden Halbmarathon. Lange sah Vanhoenacker wie der sichere Sieger aus, doch kurz vor dem Ziel konnte er den entfesselnd laufenden Eneko Llanos nicht mehr hinter sich halten. Der Spanier, der in St. Pölten im letzten Jahr Platz 3 belegen konnte, konnte sich mit der schnellsten Laufzeit nach 03:51:51 seinen ersten Sieg auf österreichischem Boden holen.

Weiss stürmt aufs Podium

Lediglich 20 Sekunden langsamer als Llanos gelaufen ist Michi Weiss, der das Loch zur Spitze beim Radfahren dieses Mal nicht schließen konnte. Dennoch stürmte er mit einem fulminanten Halbmarathon und einer Endzeit von 03:53:45 noch auf den letzten freien Platz am Podium.

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Platz 4 ging an den Briten Daniel Halksworth, Platz 5 holte sich der Vorarlberger Paul Reitmayr (Skinfit Racing Team), der bei seinem Umstieg auf die Mitteldistanz einen sensationellen Einstieg feierte. Auf Rang 6 landete der Deutsche Christian Kramer vor einem weiteren Debütanten. Dem erst 21-jährige Tiroler Thomas Steger gelang mit Platz 7 ein sensationeller Einstand auf der Mitteldistanz.

Lisa Hütthaler unangefochten

huetthaler

Bei den Damen waren neben der Vorjahressiegerin Lisa Hütthaler weitere Athletinnen mit Weltklasse-Format am Start. Neben den ehemaligen Siegerinnen Yvonne van Vlerken und Erika Csomor standen unter anderem die ehemalige Kurzdistanz-Spezialistin Svenja Bazlen und die Neuseeländerin Gina Crawford an der Startlinie.

Yvonne van Vlerken, letztes Jahr noch lange Zeit erste Herausforderin von Hütthaler, war nach ihrem Schlüsselbeinbruch samt Operation vor allem in der ersten Disziplin noch nicht auf dem höchsten Level.

Im Wasser sollten überhaupt erst mal andere das Sagen haben. Gina Crawford und die Schweizerin Simone Brändli hatten nach dem Schwimmen wie zu erwarten als Erste Land unter den Füßen. Hütthalers Rückstand betrug nach dem Schwimmen rund 1 Minute und 45 Sekunden. Doch auf ihrer Spezialdisziplin, dem Radfahren, sollte dieser Abstand schließlich kein Problem darstellen. Mit der mit Abstand schnellsten Radzeit des Tages konnte die Vorjahressiegerin die Führung übernehmen und sollte diese auch im Laufe des Halbmarathons nicht mehr hergeben.

Mit einer Endzeit von 04:17:20 überquerte die sichtlich glückliche Titelverteidigerin als Erste die Ziellinie. Dreieinhalb Minuten später sicherte sich die Finnin Kaisa Lehtonen den zweiten Endrang, eine knappe Minute später komplettierte die Deutsche Svenja Bazlen das Podium. Auf Platz 6 landete mit Michaela Herlbauer eine weitere Österreicherin in den Top-10. Die in Österreich lebende Holländerin Yvonne van Vlerken landete hinter Herlbauer auf Rang 7.

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