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PayPal und die Glücksspielindustrie: Ein Unternehmen zieht sich zurück

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PayPal ist einer der erfolgreichsten Finanzdienstleister des letzten Jahrzehnts. Kaum ein anderes Unternehmen konnte sich in den vergangenen Jahren eine derartige Popularität aufbauen. Die einfachen Transaktionen, die zudem von PayPal – unter anderem durch den Käuferschutz– abgesichert werden, haben weltweit die Art transformiert, wie wir für Güter und Dienstleistungen zahlen. Auch die Entertainment-Industrie war hier keine Ausnahme. Was dann aber geschah, war eine echte Überraschung: PayPal verbot aus freien Stücken alle Transaktionen im Bereich des Online-Glücksspiels. Im folgenden Artikel sehen wir uns an, was PayPal zu diesem Schritt bewogen hat und welche Auswirkungen dies hat.

PayPals Aufstieg und Fall als Zahlungsdienstleister fürs Online-Casino

Bis Oktober 2019 war PayPal in Deutschland der beliebteste Zahlungsanbieter im Bereich der Online-Casinos. Zahlungen mit der E-Wallet waren praktisch, einfach und sicher und deshalb bei vielen Zockern die erste Wahl für ihre Ein- und Auszahlungen. Dies wandelte sich jedoch mit einer Änderung der PayPal-Nutzungsbedingungen. In ganz Deutschland verbot der Dienstleister plötzlich alle Transaktionen, die im Zusammenhang mit Online-Casinos stehen. Der Grund? Unklar. Auch wenn es seitens einiger deutscher Regulatoren Kritik an PayPal in Bezug auf die Casino-Transaktionen gab, ist es doch überraschend, wie leicht der amerikanische Konzern hier nachgegeben hat.

Seit einiger Zeit, dürfen in Deutschland regulierte Anbieter wieder PayPal als E-Wallet anbieten, allerdings ausschließlich Sportwetten Anbieter mit deutscher Lizenz. Die Entwicklung bleibt spannend.

PayPals Rückzug aus dem Glücksspiel in Deutschland ist allerdings nur eines von vielen Beispielen, bei denen weltweit Transaktionen zu und von Online-Casinos erschwert wurden. Dies verwundert besonders im Hinblick darauf, dass in immer mehr Ländern das Online-Glücksspiel legalisiert und aus dem Graubereich geholt wird. Hier sind in der Zukunft folglich wieder Änderungen zu erwarten.

PayPals Begründung des Verbots

Der Grund für den Verbot ist laut PayPal die legale Grauzone, in der sich Online-Glücksspiel in Deutschland befindet. Die meisten Spieler in Deutschland nutzen EU-Casinos, die beispielsweise eine Lizenz aus Malta besitzen. Durch den EU-Dienstleistungsvertrag, der den freien Zugang zu Dienstleistungen sicherstellt, könne Spieler in Deutschland legal in EU-Casinos spielen. Allerdings sieht PayPal dies überraschenderweise kritisch.

Ein Problem dieses Vorgehens ist, dass auch heute, nach dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags, die meisten deutschen Spieler in internationalen Casinos spielen. Der Grund hierfür ist, dass die deutschen Lizenzen zu viele Auflagen mit sich bringen und so den Spielspaß der Spieler zu stark einschränken.

 

Welche Änderungen ergeben sich daraus für die Spieler?

 Die einzige wirkliche Änderung ist, dass PayPal nicht mehr als Zahlungsdienstleister zur Verfügung steht und Kunden deshalb auf alternative Dienstleister wie Skrill oder Neteller zurückgreifen müssen. Diese bieten ähnliche Funktionen wie PayPal und stehen dem Online-Glücksspiel offener gegenüber. Neben E-Wallets sind natürlich auch noch viele weitere Zahlungsmöglichkeiten verfügbar wie traditionelle Überweisungen, Sofort-Überweisungen über Drittanbieter, Kreditkartenzahlungen sowie Zahlungen über eine physisch erworbene PaySafeCard.

Die Sperre von PayPal für das Online-Glücksspiel hat somit keinerlei negative Folgen für die Spieler. Niemand wird durch die Entscheidung des Unternehmens daran gehindert, online um Echtgeld zu spielen. Die einzige Folge des Verbots ist ein möglicher Umsatzverlust für PayPal. Welchem Zweck dieses Verbot also dient, ist unklar, umso überraschender ist die Entscheidung PayPals, sich nicht dem Druck der Gesetze zu stellen.

Die besten Alternativen

Wir haben die besten alternativen Anbieter für Sie zusammengestellt, damit Sie – unabhängig von der Entscheidung PayPals – weiterhin die Ein- und Auszahlungen im Online-Casino Ihrer Wahl vornehmen können. Vor allem Skrill sowie NETELLER sind zu nennen. In der Übersicht erfahren Sie mehr zu den beiden E-Wallets und darüber, welche Funktionen die beiden bieten. Beide Anbieter werden immer populärer und sind unter Zockern angesehene Dienstleister. Es wäre allerdings falsch, die Anbieter nur mit Glücksspiel in Verbindung zu bringen. Schließlich bieten beide ein großes Angebot an Dienstleistungen, das verschiedenen Menschen zugute kommt.

SkrillNeteller
–        Zahlungsdienstleister mit Sitz in London –        Bietet sekundenschnelle Zahlungen –        Einzahlungen per Banküberweisung, Kreditkarte und lokale Zahlungsoptionen –        Fast alle Casinos und Sportwettenanbieter akzeptieren Skrill als zulässige Zahlungsmethode –        Millionen Nutzer, weltweite Verbreitung –        E-Wallet Features –        Skrill-Mastercard erlaubt Nutzen von ATMs über Ihren Skrill-Account –        Erfahrenen Nutzern dürfte der Dienst vor der Namensänderung noch unter dem Namen „Moneybookers“ bekannt sein –        Preisgekrönt: durch Juniper Research als „Best Digital Wallet“ ausgezeichnet–        Teil der PaySafe-Gruppe mit Sitz in Cambridge –        Bietet sowohl Zahlungsfeatures für herkömmliche Währungen als auch für Kryptowährungen –        Kombination aller Features einer E-Wallet von PayPal sowie mit Krypto-Wallet –        Kostenlose internationale Transaktionen zwischen Neteller-Accounts in vielen verschiedenen Währungen –        Prepaid Mastercard ist erhältlich, ebenso wie bei Skrill –        26 Währungen werden unterstützt –        VIP-System für Kunden mit hohen Umsätzen – niedrigere Gebühren und andere Vorzüge

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