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„Verrückte, einfach nur Verrückte“

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Er ist im zarten Alter von 15 Jahren bereits eine Legende: Der IRONMAN Austria feiert mit rund 3000 angemeldeten Athleten und dem deutschen Superstar Andreas Raelert am 30. Juni einen Triathlon-Geburtstag der Superlative.

Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt: “Whoever finishes first, we’ll call him the IRONMAN.“ Was als verrückte Idee einer kleinen Gruppe von Athleten auf der Vulkaninsel Hawaii begann, ist längst ein globales Sport-Phänomen geworden. Mehr als drei Jahrzehnte nach der Premiere 1978 gilt IRONMAN als Inbegriff einer ganzen Sportart: 3,8 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen müssen die Athleten alleine und ohne Hilfe von außen überwinden. Der letzte Schritt über die Ziellinie entschädigt aber für alles und ist ein sportlicher Ritterschlag: „You are an IRONMAN – du bist ein IRONMAN.“ Es ist ein Titel, den man nicht kaufen kann und aus Teilnehmern werden mit diesem letzten Schritt Mitglieder einer exklusiven Gemeinschaft von einzigartigen Athleten.

Ein Rennen macht die Runde

Auch der IRONMAN Austria hat seine Gründungslegende. 124 Athleten standen 1998 am Start, das Testat der Medien und der wenigen Zuschauer war eindeutig: „Verrückte, einfach nur Verrückte.“ Den Gründern Stefan Petschnig, Helge Lorenz  und Georg Hochegger schwante bereits: „Das erste Mal könnte auch das letzte Mal sein.“ Die Athleten waren allerdings anderer Meinung und die Nachricht von einem Wettkampf mit wunderbarer Streckenführung in einer der schönsten Landschaften Europas machte in der noch kleinen Triathlon-Szene schnell die Runde. Ein Jahr später durfte sich der als „Trimania“ aus der Taufe gehobene Bewerb bereits „IRONMAN Austria“ nennen. Der Rest ist Geschichte: Mit 3000 angemeldeten Athleten gehört der IRONMAN Austria 2013 zu den größten Triathlon-Veranstaltungen der Welt.

Der fünffache IRONMAN-Teilnehmer Landeshauptmann Peter Kaiser, stellte bei der offiziellen Pressekonferenz zum Auftakt fest: „Kärnten gehört zum IRONMAN und der IRONMAN gehört zu Kärnten. Die Bevölkerung identifiziert sich mit diesem Bewerb und seinen Athleten. So etwas überträgt sich natürlich auch auf die Sportler. Tourismus und Wirtschaft profitieren davon immens.“

In das gleiche Horn stößt auch Christian Kresse, Chef der Kärnten Werbung: „Der IRONMAN ist eine beispielhafte Sportveranstaltung für unser Bundesland. Die ganze Triathlon-Welt blickt an diesem Wochenende nach Kärnten. Wir haben den touristisch logischen nächsten Schritt gesetzt und die IRONMAN-Strecke in das Kärntner Radwegenetz aufgenommen.“

Auch bei der Klagenfurter Stadpolitik gilt der IRONMAN Austria als Musterveranstaltung: „Das Event ist ein fixer Bestandteil des Klagenfurter Sommers und ein gutes Beispiel dafür, wie eine Veranstaltung und eine Stadt vorbildhaft kooperieren können“, betonte Bürgermeister Christian Scheider.

Der für Tourismus zuständige Stadtrat Herbert Taschek unterstrich die Bedeutung des IRONMAN Austria: „Der touristische und wirtschaftliche Wert des IRONMAN Austria ist ein wichtiger Bestandteil unsere Tourismus-Konzepts. Wir sind stolz, diese Veranstaltung in der Landeshauptstadt Klagenfurt zu haben.“

Sportstadtrat Jürgen Pfeiler ergänzt: „Der IRONMAN Austria hat in Klagenfurt einen richtigen Triathlon-Boom ausgelöst. Wir freuen uns gemeinsam mit den rund 3000 Athleten auf ein spannendes Wochenende!“

Iron Girl gegen Iron Lady

Bei den Damen deutet alles auf ein Duell der jungen Schwedin Åsa Lundström (28) mit der arrivierten IRONMAN-Starterin Erika Csomor (39) aus Ungarn hin. Beide durften 2012 IRONMAN-Siege für sich verbuchen. Lundström, angehende Ärztin mit Wohnsitz in Dänemark, legte beim ersten IRONMAN Kalmar eine perfekte Heimpremiere hin und schenkte dem schwedischen Publikum einen Heimsieg. Csomor hingegen gilt längst als eine der besten europäischen Dua- und Triathletinnen und holte sich 2012 souverän den Sieg beim IRONMAN Zürich. 2013 legte Csomor nach und gewann die Erstaustragung des IRONMAN Los Cabos (Mexico).

Die Premiere: Die Kärntnerin Eva Wutti (24), IRONMAN 70.3-Vize-Europameisterin 2011 und mehrfache Triathlon-Staatsmeisterin, startet beim IRONMAN Austria vor Heimpublikum in das Abenteuer Langdistanz – es ist ihr erster IRONMAN.

Der stille Krieger

Mit Andreas Raelert (36) aus Deutschland schließt sich für den IRONMAN Austria ein Kreis: 15 Jahre lang hatte die Weltbestzeit des Belgiers Luc van Lierde bis zum Sommer 2011 gehalten. Dann trat van Lierdes belgischer Landsmann Marino Vanhoenacker auf den Plan und sicherte sich seinen sechsten Sieg in Klagenfurt eindrucksvoll mit einer neuen Bestmarke in 7:45:58 Stunden. Nur eine Woche später zog Andreas Raelert allerdings nach und siegte bei der Challenge Roth in 7:41:22 Stunden. Da die Zeit nicht bei einem offiziellen IRONMAN-Rennen erzielt wurde, gilt nach wie vor der Klagenfurt-Rekord von Vanhoenacker.

Der amtierende IRONMAN Vize-Weltmeister Raelert ist nicht nur wegen seiner Erfolge bei Fans und Kollegen äußerst beliebt. Der „stille Krieger“ gilt als Gentleman und Aushängeschild des Sports – demütig bei Erfolgen, selbstkritisch bei Niederlagen. Nicht zuletzt deshalb sind die „Raelert Brothers“, der jüngere Bruder Michael ist amtierender IRONMAN 70.3 Europameister, inzwischen weltweit heiß begehrte Profi-Starter. Die Fans dürfen sich zum 15. Geburtstag jedenfalls auf einen Triathlon-Leckerbissen freuen, denn mit dem zweifachen Olympia-Teilnehmer Daniel Fontana (ARG/ITA, 37) ist auch der Vorjahres-Zweite des IRONMAN Austria erneut am Start. „Alles, was ich von Athleten rund um das Rennen in Kärnten gehört habe, war sehr positiv“, sagt Raelert, der bereits im Frühjahr in Klagenfurt kurz „spioniert“ hat.

Eine emotionale Rückkehr nach Klagenfurt erlebt der junge Brite Philip Graves (24). Graves führte den IRONMAN Austria 2012 bis zu Beginn der Laufstrecke an, musste aber bereits nach wenigen Kilometern die Hitzeschlacht gegen den deutschen Ex-Weltmeister Faris Al-Sultan verloren geben und am Ende das Rennen abbrechen.

Muss man sich merken: Der Österreicher Franz Höfer (33) kollabierte beim Rennen 2012 völlig entkräftet nach der Ziellinie. Der großartige vierte Platz dürfte für den Kurz- und Mitteldistanz-Spezialisten aber Anreiz gewesen sein, auch 2013 wieder am Start zu stehen.

Charity-Glocke

Mit einer besonderen Partnerschaft ist in diesem Jahr die IRONMAN Austria-Charity-Glocke im Landhaushof verbunden, denn erstmals arbeiten PHA Europe und IRONMAN Austria zusammen. Wofür steht PHA Europe? Pulmonale Hypertonie ist eine seltene, lebensbedrohliche Lungenkrankheit, die für die Betroffenen mit schwerwiegenden physischen Einschränkungen einhergeht. Selbst alltägliche Aufgaben oder wenige Schritte werden für die betroffenen Menschen zu großen Herausforderungen – sie sind sprichwörtlich „atemlos“. PHA Europe ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Wien, die als Dachorganisation die Interessen von 28 nationalen Patienten-Organisationen aus 24 europäischen Ländern vertritt. Alle Athleten können mithelfen, denn die Partner von PHA Europe belohnen jedes Glockenläuten mit einem Euro.

Kärnten – Im Süden Österreichs

Im sonnigen Süden Österreichs laden zahlreiche warme und überwiegend trinkwasserreine Badeseen zum Schwimmen ein. Lustvoll leben und gelassen genießen fällt hier ganz leicht. Glitzerndes Wasser, ein mildes, fast südliches Klima sowie die herrliche Berg- und Seenlandschaft eingebettet im Alpen-Adria-Raum angrenzend zu Italien und Slowenien, bilden den Rahmen zum Aktiv sein, Entspannen und Genießen. Bei den vielen Rad-, Lauf- und Wanderwegen in den traumhaften Berge- und Seenlandschaften bekommt man richtig Bewegungslust. Mehr Infos unter www.kaernten.at

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