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Paratriathlon-EM – Nach Schock folgt für Troger unlösbare Aufgabe

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Nachdem der Triathlet Christian Troger (Sport am Wörthersee) am vergangenen Wochenende beim Velden Pago Triathlon, seinem letzten Formtest für die Heim-EM auf der paralympischen Distanz (750 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) in Kitzbühel, mit Verdacht auf Schienbeinbruch ins LKH Villach gebracht wurde hat sich der Schock beim Kärntner wieder gelegt. „Gottseidank hat sich der erste Verdacht der Rettungskräfte vor Ort nicht bestätigt. Der vermeintliche Bruch war zum Glück nur eine riesige Schwellung. Ich habe zwar noch leichte Schmerzen, aber gestern von meinem Arzt das O.K. für einen Start in Kitzbühel bekommen“, zeigt sich Troger erleichtert.

Trotzdem wird die Medaillenjagd für den Oberkärntner diesmal wohl zu einer unlösbaren Aufgabe. Wie berichtet, hat die ITU (Internationale Triathlon Union) Behindertenklassen zusammengelegt. Athleten mit Oberschenkelprothese müssen nun auch gegen Athleten mit zwei Beinen starten, was vor allem bei den Wechsel- und Laufzeiten zu einem großen Ungleichgewicht führt. Die letzten Weltcuprennen in Besancon (FRA) und London (GBR) haben gezeigt, dass selbst die stärksten oberschenkelamputierten Sportler mehrere Minuten verlieren. Trotzdem stellt sich Troger der Herausforderung. „Ein Großereignis in der Heimat ist wohl das Highlight für jeden Sportler. Seit über einem Jahr bereite ich mich auf dieses Rennen vor und fiebere dem Tag entgegen, wo es endlich losgeht, ständig mit dem Ziel vor Augen, zu Hause den EM-Titel zu gewinnen. Ich bin körperlich in einer wahnsinnig guten Verfassung, da ändert auch der Sturz vom Wochenende nichts daran. Trotzdem muss ich so realistisch sein und sagen, dass eine Medaille wohl außer Reichweite liegt. Dennoch werde ich für meine Fans, das Heimpublikum und für mich selbst 120 Prozent geben. Ich möchte zumindest mit dem Wissen im Ziel ankommen, das letzte aus mir herausgeholt zu haben und zufrieden mit meiner Leistung sein. Was am Ende rauskommt, habe ich leider nicht in der Hand“, so Troger abschließend.

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